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Mädchenschwarm Lukas Rieger im Interview: Uns verrät er, ob er eine Freundin hat und was er von Justin Bieber hält

Mädchenschwarm Lukas Rieger im Interview: Uns verrät er, ob er eine Freundin hat und was er von Justin Bieber hält

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Wir trafen Lukas Rieger vor seinem Auftritt in der Turbinehalle in Oberhausen. Foto: Kathrin Hänig

Oberhausen. 

Mädchenschwarm und Sänger Lukas Rieger (18) ist in Oberhausen. Kreischende Mädels stehen am Donnerstagmittag vor der Turbinenhalle und versuchen einen Blick auf den smarten Sänger im Kapuzenpulli zu erhaschen.

Der 18-Jährige ist erfolgreicher Instagram-Star (1,9 Millionen Abonnenten), und auch bei YouTube, YouNow, Facebook, Twitter und Snapchat ist er aktiv. Gerade ist sein neues Album „Code‟ (ab13,99 Euro) rausgekommen. Das spielt er auch in Oberhausen.

Wir treffen ihn in der Halle im Backstage-Bereich.

DER WESTEN: Lukas, schön, dass du noch vor deinem Auftritt Zeit hast. Du warst ja schon mal im Ruhrgebiet bei der 1LIve-Krone. Kennst du das Ruhrgebiet etwas?

Lukas: Stimmt, die Krone ist ja in Bochum, aber eigentlich kenne ich das Ruhrgebiet nicht wirklich, nur die Hallen, in denen ich auftrete.

Also warst du jetzt auch nicht heute noch im Centro shoppen?

Ich kann nicht allein einkaufen gehen. Wenn, dann nehme ich meinen Bodyguard Pascal mit. Aber eigentlich kann ich nicht einkaufen gehen. Gerade in Shoppingmalls, da sind ja viele junge Mädels, da kann ich mich nicht unerkannt bewegen.

Das interessiert bestimmt jetzt die Mädels: Bist du Single?

Ja, bin ich tatsächlich. Also es ist nicht so, dass ich keine Freundin will. Es ist eher schwierig, weil ich die ganze Zeit auf Tour bin und viel rumkomme. Ich fände es schon gut, aber ich bin auch nicht krass auf der Suche nach einer. Das kann nächste Woche passieren, man weiß es ja nie.

Was passiert nach der Tour?

Nach der Tour will ich ein paar Festivals spielen und vor allem weiter Musik machen.

Mit wem würdest du gerne mal zusammenarbeiten?

Oh da gibt es einige. Der Produzent und Songwriter von Justin Bieber, Poo Bear, ist super. Mit dem würde ich gerne mal einen Song schreiben.

Ist Justin Bieber dein Vorbild? Bist du der deutsche Justin Bieber?

Also ich sehe mich nicht so. Das ist eine ganz andere Welt. Ich mache mein Ding, meine Musik und bei meinem neuen Album merkt man ganz schnell, dass es nicht Justin Bieber ist. Ich bin ich und kein anderer.

Du bist aber so ein Typ.

Ja, das verstehe ich, dass die Menschen das so sagen. Es gibt ein paar Parallelen. Deswegen nervt es mich auch nicht. Aber ich möchte schon als Lukas Rieger wahrgenommen werden.

Was sagen deine Eltern zu deinem Erfolg?

Die kennen mein Team und wissen, dass es mir hiermit gut geht. Sie merken, dass ich langsam erwachsen werde.

Mein Papa hat das schon mehr verstanden, meine Mama ist aber eher noch so, dass sie will, dass ich bei ihr bin. Da kann ich ihr schlecht einen Wunsch ausschlagen. Ich bin ja schon mit 16 von zu Hause ausgezogen und bin weit rumgekommen. Meine Mama hat mich einfach gerne bei sich.

Da versuche ich oft zu Hause zu sein.

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Wo ist das?

Ich habe acht Monate eine Wohnung in Berlin gehabt, aber ich habe gemerkt, dass mir das zu groß und stressig ist. Ich bin ja eh immer in der großen Welt unterwegs. Da will ich nicht noch in einer Großstadt wohnen. Es ist schön, wenn ich nach Hannover zu meinen Eltern aufs Dorf komme.
Dort haben die Menschen noch ihre Höfe, da herrscht Ruhe.

Es ist ja sowieso schon alles irre. Gestern war ich noch in Paris, heute bin ich in Oberhausen.

Wie sieht dein Zimmer aus?

Also ich habe ein sehr großes Zimmer und ein ganz großes Doppelbett, das liebe ich einfach. Dann habe ich noch einen Schreibtisch, ein Regal mit meinen Sachen, auf die ich stolz bin und dann habe ich sehr viele Klamotten. Aufgeräumt ist es nicht gerade (lacht). An der Wand hängt nur mein Fernseher, den Rest habe ich freigelassen. Da soll irgendwann mal eine goldene Schallplatte hängen.

Und unten im Keller habe ich noch ein eigenes Studio.

Was möchtest du deinen Fans persönlich sagen?

Ich bin sehr dankbar, dass sie mich so begleiten, dass sie mir hinterherreisen und wir so eine Connection haben. Ich will ihnen den besten Tag des Jahres geben. Für mich steht das an erster Stelle.

Wie viele Jungs stehen bei dir eigentlich im Publikum?

Es sind immer nur ein paar Jungs da. Vielleicht fünf Prozent. Aber ich würde mich freuen, wenn mehr kämen. Bei Justin Bieber kommen ja auch mehr. Irgendwann wird das vielleicht als cool angesehen.

Wie viel Privatsphäre gibst du in den sozialen Netzwerken preis?

Ich zeig mein Zimmer, da mache ich ziemlich viel drin. Aber ich mache keine Raumtour oder zeige mein Haus von außen oder innen. Das ist ein Tabu.

Was hältst du von denen, die ihr Privatleben so ausbreiten wie zum Beispiel Sarah und Pietro Lombardi?

Das muss jeder selbst entscheiden. Die Kardashians bekommen ja in Amerika zum Beispiel richtig viel Geld dafür. Wenn man mir sowas anbieten würde, würde ich es nur in einer angemieteten Wohnung machen. Niemals da, wo ich wirklich lebe. Das ist mein Privatleben.

Deine Konzerte gehen aufgrund des jungen Publikums bis 21:30 Uhr. Findest du das manchmal schade?

Na, wenn ich unter der Woche spiele, so wie heute in Oberhausen, dann muss ich auch daran denken, dass die Fans am nächsten Tag zur Schule müssen. Ich würde mich voll schlecht fühlen, wenn die Fans erst nach 23 Uhr nach Hause kämen.

Eine halbe Stunde macht da viel aus, aber ich darf auch nicht länger als bis 22 Uhr spielen. Meistens spiele ich von 20 bis 21:30 Uhr. Da können alle entspannt nach Hause fahren.

Apropos Schule, was ist mit dir und der Schulbank?

Ich bin zur Schule gegangen bis ich 16 war. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Danach habe ich eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht. Aber ich habe einen erweiterten Realschulabschluss und könnte jeder Zeit noch Abi machen.

Wie lange willst du denn Musik machen?

Mein ganzes Leben lang (und das sagt er wie aus der Pistole geschossen).

Besteht die Gefahr, dass du Eskapaden wie durchlebst wie Justin Bieber oder Britney Spears?

Ich glaube, eher nicht. Auch wenn der Hype schon ziemlich groß ist. Ich trink meinen Tee und mein Wasser. Ich habe nie Bier getrunken oder geraucht.

Wen würdest du gerne treffen und mit wem willst du unbedingt zusammenarbeiten?

Ja es ist doch: Justin Bieber. Er ist einfach die Person, die mich am meisten inspiriert. Er ist der größte Star, er hat so viel erreicht und spielt in Stadien. Das ist einfach ein ganz anderes Level und er ist so ein toller Songschreiber.

Was rätst du Menschen, die auch über Social Media berühmt werden wollen? Wie bekommt man so viele Follower?

Oh, erstmal ist wichtig sich zu überlegen, was man genau machen will. Will man singen, auf welcher Sprache oder will man lieber Comedy machen. Man muss sich was eigenes überlegen. Und umso mehr Kanäle man dann bespielt, desto erfolgreicher wird man auch. Ich hatte viel Erfolg mit Musicli, aber das ist echt mittlerweile tot.

Social Media ist eigentlich allgemein tot und geht völlig den Bach runter. Es ist nicht mehr das, was es mal war. Es sind viel zu viele Influencer da. Jeder Hans und Franz wird Influencer. Für mich ist Social Media zwar wichtig, aber ich kann auch trotzdem ohne die Netzwerke weiterhin Musik machen.

Da wird es für Youtuber schwieriger. Was machen die ohne Youtube? Die beginnen ja jetzt auch zu singen, aber als Musiker fragt man sich echt: Was machst du da, den Song hast du nicht mal selbst geschrieben.