„Die medizinische Versorgung verschlechtert sich offensichtlich.“ Das ist das Resümee des Friedensdorf-Einsatzteams, das gemeinsam mit der Partnerorganisation „Afghanischer Roter Halbmond“ in den vergangenen Tagen von Kabul aus die letzten Vorbereitungen für den aktuellen Hilfseinsatz getroffen hat.
Für das Friedensdorf ist es der 71. Hilfseinsatz in Afghanistan und der erste nach Beendigung der ISAF-Mission in dem Land am Hindukusch. Ob die Verschlechterung der humanitären Situation auch damit zusammenhängt, lässt sich nur mutmaßen. Dem Friedensdorf-Team wurden jedoch mehr Kinder als bei den letzten Einsätzen vorgestellt. Die harten Lebensbedingungen haben diese Kinder geprägt. Rund 80 kranke und verletzte Afghanen waren an Bord der Chartermaschine, die am Mittwoch in Deutschland erwartet wurde. Dazu kommen 30 Kinder aus Tadschikistan, Usbekistan, Kirgistan, Armenien und Georgien. Auch sie sind auf medizinische Hilfe außerhalb ihrer Heimat angewiesen.