Die Ortung von Unfallopfern per Whats-App wird es bei der Feuerwehr in Oberhausen vorerst nicht geben. Derzeit sammeln die Rettungskräfte in Düsseldorf und Schwelm Erfahrungen mit dem Kurznachrichten-Dienst, in der Hoffnung, durch die App eine genauere Stadtortbestimmung des Verunglückten zu bekommen. „Wir hätte zwar die Möglichkeit den Messenger zu Nutzen, wir sehen den Einsatz von WhatsApp aber sehr kritisch“, erklärt Stadt-Sprecher Uwe Spee.
Einen Vorteil hätten die Einsatzkräfte ohnehin nur, wenn der Anrufer die GPS-Funktion seines Handys hat. Spee: „Wenn der GPS-Sender deaktiviert ist, dann funktioniert die Ortung über die Funkzelle, die ist allerdings vergleichsweise ungenau.“
Außerdem sehe die Feuerwehr auch deutliche Nachteile beim Einsatz von WhatsApp. „Der Anrufer müsste auflegen, eine Nachricht mit den genauen GPS-Daten schicken und dann wieder anrufen. In der Zeit kann die Einsatzzentale allerdings keine Hilfestellung leisten oder Näheres zum Unfallhergang herausfinden“, so Spee. Es würde viel Zeit verloren gehen.