Sterkrade.
Schüler und Lehrer, Christen, Muslime und Juden, Politiker und zahlreiche andere Akteure aus Sterkrade wollen in diesem Monat ein besonders Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in unserer Stadt setzen.
Sie beteiligen sich an der ungewöhnlichen Kunst-Aktion „Engel der Kulturen“. Dabei wird am Freitag, 30. Oktober, ein hüpfhohes Stahlrad durch Sterkrade gerollt, in dem Symbole der Weltregionen eingelassen sind. Verbunden mit dieser ungewöhnlichen Wanderung sind viele Aktionen – am Sophie-Scholl-Gymnasium wird ein interkulturelles Fest mit internationalen Speisen und Musik gefeiert.
Die Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich haben die Skulptur des Engels der Kulturen entwickelt: Sie vereint den Halbmond des Islams, den Stern Davids des Judentums und das christliche Kreuz. In der Kreismitte ergibt sich aus den Symbolen eine Engelform. Mit diesem Zeichen eines friedlichen Zusammenlebens reisen die Künstler durchs Land: Sie laufen mit Bürgern und Stahlrad durch eine Stadt und schaffen mit den Menschen vor Ort eine Kopie der Skulptur, die sie dann in die nächste Stadt mitbringen.
In Sterkrade beginnt der Weg des Kultur-Engels am Freitag, 30. Oktober, um 14 Uhr am Tackenberg. Von der Mevlana-Moschee und der Apostelkirche an der Wasgenwaldstraße aus wird der stählerne Kultur-Engel die Dorstener Straße hinuntergerollt bis zur Bernarduskirche. Dort finden gegen 14.45 Uhr Aktionen der Schüler des Käthe-Kollwitz-Kollegs statt. Gegen 15.15 Uhr soll der Engel an der St. Clemens-Kirche am Großen Markt in Stekrade ankommen, anschließend zum Clemens-Hospital und zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Wilhelmstraße 77, gebracht werden. Gegen 16.15 Uhr endet die Tour am Sophie-Scholl-Gymnasium, Tirpitzstraße 41.
Dort wird ein Engel der Kulturen als dauerhaftes Zeichen in den Boden des Schulhofs eingelassen. Vor Ort entsteht eine neue Skulptur. Zur Finanzierung des Projekts werden vor Ort auch Schmuckstücke mit dem Engelmotiv verkauft. Sponsoren des Projekts sind die Sparkasse oder die OGM. Unterstützt wird die Aktion vom Verein Kulturflur.