Oberhausen.
Es ist eine bestialische Tat, die am Dienstag am Landgericht Duisburg verhandelt wird.
Eine Woche soll ein 34-Jähriger aus Oberhausen bei einem alten Schulfreund, bei dem er Mitte Dezember des vergangenen Jahres Unterschlupf gefunden hatte, gefoltert und malträtiert haben, bis dieser letztlich seinen Verletzungen erlag.
Oberhausen: Mann quält alten Schulfreund zu Tode
Die Anklage spricht von massiven Misshandlungen durch Würgen, Schläge und Tritte. In Folge dessen habe das Opfer Rippen-, Kiefer-, Jochbein – und Schädelbrüche erlitten.
Die Anklage wirft dem Mann aus Oberhausen Mord unter „grausamer Begehungsweise“ vor. Das Opfer sei am Ende „wehr- und bewegungslos“ gewesen, der mutmaßliche Täter „gefühllos und unbarmherzig“ gehandelt haben.
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Geld und Drogen als Motiv?
Als Motiv stehen Streitigkeiten über Schulden aufgrund von Drogengeschäften im Raum. Auch eine 28-Jährige kam beim späteren Mordopfer unter. Sie soll gezwungen worden sein, das Opfer zu verarzten.
„Auch sie kann man als Opfer ansehen“, sagte Staatsanwalt Garip Günes-Böhm im Dezember 2018 gegenüber DER WESTEN. Auch sie soll geschlagen und bedroht worden sein. (mehr dazu liest du hier)
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Angeklagten drohte lebenslange Haftstrafe
Nach der Tat soll der mutmaßliche Mörder versucht haben mithilfe eines befreundeten Pärchens die Leiche verschwinden zu lassen. Doch die ließen sich auf den Plan nicht ein und verständigten die Polizei. Die konnte den ahnungslosen Mann festnehmen. Er saß bereits zweimal im Gefängnis. Diesmal droht ihm eine lebenslange Haft. (ms)