Oberhausen.
Im Oberhausener Einkaufszentrum Centro eröffnete am Samstag der bundesweit vierte Apple Retail Store. Schon vor der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr warteten Hunderte Fans vor den Türen.
Das Ruhrgebiet schlägt Berlin mit eins zu null: Während die Bundeshauptstadt noch in der Warteschleife herumdümpelt, eröffnete im Oberhausener Centro am Samstag um 10 Uhr der bundesweit vierte Apple Retail Store. Bereits Stunden vor der Eröffnung standen Hunderte Apple-Fans vor dem Laden Schlange – so wie üblich, wenn ein echter Apple Store aufmacht.
Sebastian Birr kam schon um 2 Uhr nachts am Centro an. Foto: Stephan Glagla
Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Der allererste heißt Sebastian Birr, ist 18 Jahre alt und kommt aus Montabaur. Um 2 Uhr nachts kam er an – fünf Stunden, bevor das Centro überhaupt aufmacht. Stunden, die er geduldig wartete. Bis er rein durfte. Um dann weitere drei Stunden vor dem Laden mit dem Apfel-Logo des großen Momentes zu harren. „Wir sorgen dafür, dass die ersten, die ankommen, auch wirklich die ersten in der Reihe sind“, so Apple-Sprecher Georg Albrecht. Um 7 Uhr führten die Sicherheitsleute – rund 30 waren am Samstag im Einsatz – den Schüler an seinen Platz vorm Shop.
Warum man so etwas macht? So richtig kann man’s wohl kaum erklären. Gefühlssache halt. Und für Sebastian fast schon Ehrensache: Außer in Hamburg war er bei jeder der Store-Eröffnungen in Deutschland, die Läden zu vergleichen, die Atmosphäre in sich aufzusaugen, das fasziniert ihn. Was er in Oberhausen besonders mag? Den weißen Apfel, das Logo, das die vollverglaste Front mittig im oberen Drittel ziert.
„Gerüchte gehören dazu“
Die Mitarbeiter sorgten für Stimmung. Foto: Stephan Glagla
Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Und was zieht Apple nach Oberhausen? „Im Centro hat alles gepasst“ – so kommentiert Apple-Sprecher Albrecht die Entscheidung für das 400-Quadratmeter-Ladenlokal im Revier. Im Vorfeld habe man über verschiedene Standorte in NRW nachgedacht. Oberhausen erhielt letztlich den Zuschlag. Genauer will Albrecht auf die Entscheidung nicht eingehen, auch über mögliche weitere Standorte in Deutschland schweigt er sich aus: „Ein paar Gerüchte gehören bei Apple halt immer dazu, und über die Zukunft sprechen wir nie.“ Er sagt’s und schmunzelt vielsagend.
Der Eröffnungstermin kam recht plötzlich: Centro-Sprecher Jens Knetsch hatte am Dienstag erfahren, dass diesen Samstag der große Tag sein würde. In einschlägigen Internet-Blogs und -Foren hatte es bereits in den vergangenen Wochen Gerüchte um die baldige Eröffnung gegeben: Das W-Lan funktioniere bereits, über die Apple-Anwendung Store App würden in Oberhausen schon für die kommende Wochen Seminare angekündigt. Letztere gehören zum üblichen Angebot der von Apple selbst betriebenen Geschäfte – und die ersten sind laut dem Oberhausener Store-Manager Hakan Ceylan bereits „so gut wie ausgebucht“ (Infos zum Angebot gibt es hier ).
Fast ein Heimspiel Für Ceylan ist der Manager-Job in Oberhausen quasi ein Heimspiel. Der 36-Jährige kommt aus Bochum, eröffnete 2008, ebenfalls als Manager, den allerersten Apple-Store in München mit. Er freue sich, wieder hier zu sein. Und auf die Arbeit mit den 65 Mitarbeitern in Oberhausen. 65 – das ist die Anzahl der Leute, die im Einsatz sind. Wie viele Stellen sich dahinter verbergen? – „Dazu machen wir keine Angaben“, sagt Apple-Sprecher Albrecht.
Diejenigen aus dem Team, die am Samstag da waren – sie strotzten vor Motivation. Ab 9.45 Uhr gab’s Klatsch-Konzerte im Store, wurde „Centro, Centro“ skandiert. Als es losging, standen sie im Laden Spalier, klatschten jeden Kunden ab, der reinkam, die ersten 1500 erhielten das obligatorische T-Shirt – willkommen zur Apple-Show. Die Stimmung blieb euphorisch, während sich die Leute im Laden verteilten, die ersten Mini-Kunden an den sechs Kinderplätzen Computerspiele begannen und die Warteschlange weiter wuchs, die mittlerweile bis weit vors Centro Richtung Bahnhaltestelle reichte. „Der Apple-Store ist ein Magnet“, meint Centro-Sprecher Knetsch. „Ein echter Gewinn für uns.“ Um den kleineren Re-Store, der ein paar Meter weiter schon seit langem Apple-Produkte anbietet, macht er sich keine Sorgen. Er sehe hier keine Konkurrenz. Sondern eher ein gegenseitiges Profitieren.
Das Einkaufszentrum wurde am 12. September 1996 eröffnet. Seither haben dort etwa 300 Millionen Kunden etwa 5,2 Milliarden für Waren ausgegeben (Stand: Sommer 2011). Ein fotografischer Rückblick:
Alles beginnt hier: in Oberhausen, der Bergbaustadt. Bis in die 1960er Jahre hinein hatten Kohle- und Stahlindustrie 47.000 Oberhausenern einen vermeintlich sicheren Arbeitsplatz beschert. Das Stadtbild war geprägt von Zechentürmen, Hüttenwerken und Fabrikhallen. Bis 1992 sollte es dauern, …
Foto:
Stadt Oberhausen
… da war die letzte Schicht auf Zeche Osterfeld gefahren. Einer der größten Arbeitgeber der Stadt war bis Mitte der 1980er Jahre der Weltkonzern Thyssen AG. Doch mit dem Ende der Kohleförderung zog sich auch das Stahl-Unternehmen aus Oberhausen zurück. Es hinterließ …
Foto:
Stadt Oberhausen
… eine 143 Hektar große Brachfläche. Fünf Jahre blieb sie ungenutzt, bis 1991 die englische Investorengruppe „Stadium“ um Edwin D. Healey einen Teil des ehemaligen Thyssen-Areals erwarb – immerhin 83 Hektar. Die Abbrucharbeiten der alten Werkanlagen begannen im Jahr darauf.
Foto:
WAZ FotoPool
Die Idee von einer „Neuen Mitte Oberhausen“ hatte es den Investoren angetan. Ein Einkaufszentrum, das Centro, sollte die „Keimzelle“ dieses neuen Besuchermagneten etwas abseits der eigentlichen Stadtmitte werden – so zumindest stellten es sich Healey und seine Mitinvestoren vor.
Foto:
WAZ FotoPool
2,1 Milliarden D-Mark pumpten sie nach und nach in das nach eigenen Bekunden „größte Strukturwandelprojekt des Ruhrgebiets seit dem Bau des Opelwerkes in Bochum“. Doch bevor etwas Neues entstehen konnte, musste Altes verschwinden: die Brücke auf der Werkanlage (im Bild) genauso wie ein 65 Meter hoher Kamin.
Foto:
WAZ FotoPool
Im August 1993 war nach Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen offizieller Baubeginn.
Foto:
WAZ FotoPool
Ein Jahr später rammten die Arbeiter rund 7.000 Pfähle zur Stabilisierung der Grundfläche in den Boden.
Foto:
WAZ FotoPool
43 Hochbaukräne ließen die Ingenieure aufstellen. Um die später 200 Geschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 72.300 Quadratmetern zu errichten (Gesamtlänge der Ladenfronten: drei Kilometer) waren enorme Mengen an Material und schweres Baugerät vonnöten.
Foto:
WAZ FotoPool
Am 24. September 1994 legte NRW-Ministerpräsident Johannes Rau (SPD) den Grundstein für das Mammut-Projekt. Es sollte noch zwei Jahre dauern, bis es abgeschlossen sein würde.
Foto:
WAZ FotoPool
Das Konzept fürs Einkaufszentrum stammte in der ersten Phase von den Architekten der RTKL-Gruppe und den Düsseldorfer Architekten Rhode, Kellermann, Wawrowsky+ Partner (RKW). Um die Mall „auf die Besonderheiten des deutschen Marktes zuzuschneiden“, wie es beim Centro hieß, übernahm RKW in einer zweiten Phase die Konzeption alleine.
Foto:
WAZ FotoPool
Baucontainer wie dieser standen überall verteilt auf dem riesigen Centro-Areal. Planer blickten hier auf die Unterlagen, Bauarbeiter machten ihre Pausen, Vermessungstechniker überprüften Skizzen und Baufortschritte.
Foto:
WAZ FotoPool
Der Blick aus einem der Container heraus: Noch ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht erahnen, welche Gestalt das Einkaufszentrum einmal annehmen würde.
Foto:
WAZ FotoPool
Auch die Vogelperspektive bewies: Stählen waren in den Boden gerammt, ein Fundament war gelegt, doch vom alle Wünsche erfüllenden Konsumpalast war man 1995 in Oberhausen noch weit entfernt.
Foto:
WAZ FotoPool
Auch die Vogelperspektive bewies: Stählen waren in den Boden gerammt, ein Fundament war gelegt, doch vom alle Wünsche erfüllenden Konsumpalast war man 1995 in Oberhausen noch weit entfernt.
Foto:
WAZ FotoPool
2500 bis 3000 Arbeitsplätze waren während der Bauphase geschaffen worden, berichtet das Centro in seiner Chronik.
Foto:
WAZ FotoPool
Auch Prominente interessierten sich für den Fortschritt, der Tag für Tag auf der riesigen Baustelle zu beobachten war. Arnold Schwarzenegger beispielsweise informierte sich über das, was das neue Einkaufszentrum einmal bieten sollte, wenn es fertig ist.
Foto:
WAZ FotoPool
Vorlage für das Centro war das britische Einkaufszentrum Meadowhall im Nordosten der englischen Stadt Sheffield, das von derselben Investorengruppe wie die Oberhausener Mall errichtet worden war. Die Meadowhall ist das fünftgrößte Einkaufszentrum Englands.
Foto:
WAZ FotoPool
Auffallend ähnlich sind die Strukturen der beiden Shoppingzentren Meadowhall und Centro bei den langgezogenen Gängen und bei der „Oase“, der an die Geschäftsstraßen angeschlossenen Erholungs- und Imbissstätte.
Foto:
WAZ FotoPool
Baulich-gestalterisch ist das Centro als postmoderne Architektur einzuordnen. Die Konstrukteure ließen mit …
Foto:
WAZ FotoPool
… Fassaden aus Backstein, Putz, Stahl und Glas aber auch Elemente der traditionellen Industriearchitektur einfließen.
Foto:
WAZ FotoPool
An der höchsten Stelle ist die Dachkonstruktion mit der Hauptkuppel 32 Meter hoch.
Foto:
WAZ FotoPool
19 mal 28 Meter misst die Glaskuppel in der Fläche.
Foto:
WAZ FotoPool
„Coca Cola Oase“ nannten die Investoren den geplanten Gastronomiebereich des Einkaufszentrum. Die später…
Foto:
WAZ FotoPool
…von Marketingexperten als im „mediterranem Stil gehaltene Oase“ beschriebene Restaurantstätte war nach Architektenplan direkt an die Geschäftsstraßen angeschlossen.
Foto:
WAZ FotoPool
Hier das Miniatur-Modell: 1200 Gäste sollten Platz finden an den Tischen in der Oase. 20 Gastronomiestände bieten deutsche, italienische, arabische und asiatische Gerichte.
Foto:
WAZ FotoPool
Um „die Neue Mitte“ an den Verkehr anzubinden, wurde der Autobahnanschluss an die A 42 ausgebaut. Außerdem erweiterten die Straßenbauer die Osterfelder und die Essener Straße. Zwölf Autobahnanschlüsse …
Foto:
WAZ FotoPool
… in einem Umkreis von 2,5 Kilometern sollten somit vom Centro aus erreichbar sein. Eine von der Stadt errichtete Bahntrasse sollte Zugfahrern eine bequeme Anreise garantieren.
Foto:
WAZ FotoPool
14.500 Parkplätze stehen Einkäufern zur Verfügung, die mit dem Auto zum Centro fahren.
Foto:
WAZ FotoPool
72.300 Quadratmeter „Nettoverkaufsfläche“, 200 Geschäfte auf zwei Ebenen, elf Eingänge, …
Foto:
WAZ FotoPool
…sieben Aufzüge, 27 Treppenhäuser, 1300 Meter Geländer: Das sind die nackten Zahlen. Drei Jahre Bauzeit für so ein Mammutprojekt – ein straffer Zeitplan.
Foto:
WAZ FotoPool
Die Neue Mitte – das sollte aber mehr sein als nur das Centro. Ein Einkaufs-, Freizeit- und Kulturareal abseits der Oberhausener Innenstadt sollte hier entstehen. Das Gasometer wurde als Ausstellungsort etabliert, …
Foto:
WAZ FotoPool
… die Arena als Mehrzweckhalle für Sportereignisse, Konzerte und Musicals. Der Business Park breitete sich auf elf Hektar der ehemaligen Brachfläche aus und sollte künftig 80.000 Quadratmeter Platz für Büros und Gewerbezwecke bieten. Auch das Metronom Theater…
Foto:
WAZ FotoPool
… sollte der Business Park beherbergen. Zum Gelände gehörten außerdem: ein Freizeitpark, die Promenade als weitere Gastronomiemeile und ein Kino. Inzwischen sind auch der Aquapark und die Modellbahnwelt nicht mehr aus dem Areal wegzudenken.
Foto:
WAZ FotoPool
Am 11. September 1996 war es beinahe soweit: Einen Tag bevor das Centro seine Pforten für Besucher öffnete, durften Journalisten bei der Eröffnungspressekonferenz schon einmal einen Blick in die weiträumige Shopping Mall werfen.
Foto:
WAZ FotoPool
Dann war der Tag gekommen: Das Modell …
Foto:
privat
… wurde Wirklichkeit. Am 12. September 1996 eröffneten Oberstadtdirektor Burghard Drescher, Ministerpräsident Johannes Rau und Oberbürgermeister Friedhelm van den Mond das Centro in Oberhausen.
Foto:
WAZ
Von nun sollten täglich Tausende Menschen in die Einkaufspassagen strömen, um zu bummeln, zu flanieren und zu shoppen.
Foto:
NRZ
Das fertig erbaute Centro mit Galerie, Promenade, Spielcasino und Gasometer aus der Luft.
Foto:
Hans Blossey
Tausende Neugierige zog es am Eröffnungstag in die Neue Mitte. Schon am 20. September 1996 begrüßte das Centro laut seiner Chronik den Millionsten Besucher.
Foto:
WAZ FotoPool
Das Metronom Theater war erst drei Jahre später, 1999, fertig erbaut. „Tabaluga und Lilly“ hieß das Musical von Peter Maffay, das hier bis 2001 lief, bevor es eingestellt wurde.
Foto:
WAZ
2002 gestaltete der Niederrhein-Künstler Aloys Cremers bunte Kühe für das Centro. Mehr als hundert tierische Kunstskulpturen trafen Centro-Besucher bei der „Kuhkultur“ auf dem Gelände des Einkaufszentrums an.
Foto:
Heiko KempkenNRZ
Immer wieder machte der Einkaufskomplex mit Aktionen auf sich aufmerksam. Es fanden Turniere im Tisch-Fußball statt, …
Foto:
Kerstin Bögeholz
… im April 2006 gab es eine Ausstellung über Fußballkunst im Oberhausener Centro.
Foto:
WAZ
Die Stylistin und Designerin Patricia Field (66) stattete die „Sex and the City“-Stars aus. Zwei Emmys gewann sie dafür und entschied sich, eine eigene Modelinie herauszubringen.
Foto:
WAZ
Der deutschlandweit einzige Store in dem ihre Klamotten verkauft wurden, eröffnete im Oberhausener Centro.
Foto:
WAZ
Auch Künstler James Rizzi hat das Centro in Oberhausen schon besucht.
Foto:
Privat
Bei der Fußball-WM in Deutschland 2006 bot das Centro Public Viewing an. Nach dem Viertelfinalsieg gegen Schweden herrschte Ausnahmezustand. Die Zu- und Abfahren des Einkaufszentrums waren blockiert.
Foto:
WAZ
Beim EM-Finale zwei Jahre später war die Stimmung beim Public Viewing im Centro wesentlich gedrückter. Deutschland verlor 0:1. Die Public-Viewing-Plätze waren nach dem Spiel wie leergefegt.
Foto:
WAZ
Im September 2006 feierte das Centro bereits seinen zehnten Geburtstag.
Foto:
Friedhelm Zingler
Seit dem 1. September 2007 ist das Rauchen innerhalb des Centro nicht mehr gestattet.
Foto:
Kurt Michelis
Vor den Weihnachtstagen herrschte stets Hochbetrieb in den 200 Centro-Geschäften.
Foto:
Kurt Michelis
Auch Silvester war bisher immer ein Tag, den viele Menschen in der Neuen Mitte verbringen wollten. Das Feuerwerk lockte immer wieder viele Oberhausener vor das Einkaufszentrum.
Foto:
Kurt Michelis
Der englische Sänger Paul Potts eröffnete 2009 den Weihnachtsmarkt im Oberhausener Centro.
Foto:
WAZ FotoPool
Verkaufsoffene Sonntage locken jedes mal Scharen von Menschen ins Centro.
Foto:
WAZ FotoPool
Der Wunschbaum im Oberhausener Centro war in der Vorweihnachtszeit stets eine Attraktion.
Foto:
WAZ FotoPool
Seine Spitze ragte bis ins zweite Stockwerk des Gebäudekomplexes.
Foto:
WAZ FotoPool
Mit mehreren Tonnen Deko verzierten die Centro-Mitarbeiter die Geschäftsstraßen und den Eingang, wenn Weihnachten vor der Tür stand.
Foto:
Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Bei Nacht erstrahlten Galerie und Promenade in vollem Glanz.
Foto:
Hans Blossey
Im Oktober 2010 hielt ein Truck der RTL-Talentshow „Deutschland sucht den Superstar“ vor dem Centro. Mitarbeiter des Senders wollten Leute motivieren, sich am Casting zu beteiligen.
Foto:
WAZ FotoPool
Vor Überfällen und Einbrüchen war das Centro nicht immer gefeit: In den Juwelierladen Rüschenbeck wurde schon mehrmals eingebrochen, indem Täter mit …
Foto:
WAZ FotoPool
… einem Auto in die Glasfassade fuhren, um sich Zutritt zu verschaffen.
Foto:
Bögeholz
Ein Blick auf die Coca-Cola-Oase aus der Luft.
Foto:
Hans Blossey
Aus noch größerer Entfernung lassen sich Form und Struktur der einzelnen Centro-Gebäude nachvollziehen.
Foto:
foto@luftbild-blossey.de
40 Meter war die Schlange lang, die sich im September 2010 vor einer Ladenzeile im Centro bildete. Warum?…
Foto:
Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Der Computerhersteller Apple eröffnete seine erste Filliale im Ruhrgebiet.
Foto:
Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Sie gehören zum Centro Park wie Micky Mouse ins Disneyland: die Maskottchen aus Oberhausen.
Foto:
WAZ
Besonders in den Sommerferien erfreute sich der Centro-Park großer Beliebtheit.
Foto:
WAZ
Bisher hat noch jeder wieder aus dem mannshohen Labyrinth im Centro-Park herausgefunden.
Foto:
WAZ
Auch der Centro Park hat schon seinen Millionsten Besucher begrüßen dürfen: Eine Duisburger Familie hatte das Glück, den Freizeitpark zum richtigen Zeitpunkt zu betreten.
Foto:
Roy Glisson
Beim Model-Contest testeten junge Frauen, ob sie als Mannequins das Zeug für internationale Laufstege haben.
Foto:
Kerstin Bögeholz
Verona Pooth (früher Feldbusch) präsentierte ihre damals neue Schuhkollektion im Centro in Oberhausen.
Foto:
imago
Im September 2009 waren vor dem Oberhausener Einkaufszentrum Sandskulpturen zu bewundern.
Foto:
Kurt Michelis
Die „Centro Fashion Show“ war für die Besucher ein Höhepunkt: Einige der Gastmodels kannte man aus TV-Castingsshows. Die Germany’s Next Topmodels Barbara Meier und Lena Gercke waren auch dabei.
Foto:
NRZ
Sänger Paul Potts, der Weihnachten schon einmal im Centro aufgetreten war, kehrte zurück und sang live die Puccini Arie „Nessun Dorma“ sowie einen Titel aus seinem Album „Passione“.
Foto:
NRZ
Auch Politiker waren immer mal wieder vor dem Centro anzutreffen. Hier: die Oberhausener Grünen-Politikerin Bärbel Höhn.
Foto:
Janne Beuter
In einer sechs Nächte dauernden Nachtschicht reinigten und beschnitten Gartenarbeiter die Bäume in den Centro-Passagen.
Foto:
WAZ FotoPool
Einen Berg aus gespendeten Jeans errichteten Helfer des Deutschen Roten Kreuzes nach einer gelungenen Charity-Aktion im Centro.
Foto:
NRZ
Vor einem Boxkampf in der Arena Oberhausen stand Felix Sturm bei einer Pressekonferenz im Centro Rede und Antwort.
Foto:
WAZ FotoPool
Wer spurtet am schnellsten mit Flossen statt Turnschuhen an den Füßen? …
Foto:
WAZ FotoPool
Die Deutsche Schwimmflossen-Meisterschaft im Centro begeisterte jedes Jahr Hunderte Schaulustige.
Foto:
WAZ FotoPool
2009 etwa machte Dennis Löhr das Rennen im Centro-Flossenlauf
Foto:
Ulla Emig
Per Internet-Videotelefonie war im August 2010 der Pop-Art-Künstler James Rizzi aus New York live ins Centro geschaltet, um anlässlich seines 60. Geburtstags die weltgrößte Gratisausstellung im Centro anzukündigen.
Foto:
WAZ FotoPool
Bei Centro-Besuchern kam Rizzis Ausstellung gut an. Einige Gäste waren sogar nur wegen der Pop-Art-Bilder in die Neue Mitte gereist.
Foto:
WAZ FotoPool
Am 29. Oktober 2010 wurde im Centro die zweite Deutschland-Filiale der amerikanischen Modekette Hollister eröffnet.
Foto:
WAZ FotoPool
Das Centro machte auch aus dieser Eröffnung ein Event.
Foto:
WAZ FotoPool
Hunderte Modefans warteten auf Einlass in die erste NRW-Filiale der kalifornischen Modemarke.
Foto:
WAZ FotoPool
Lange war ein geplanter Erweiterungsbau des Centros hinausgeszögert worden. Schon 2004 gaben die Investoren ihr Vorhaben bekannt, das Zentrum um weitere 30.000 Quadratmeter Geschossfläche zu erweitern. Doch zunächst mussten Klagen anderer Städte, die sich gegen ein größeres Centro aussprachen, vor Gericht verhandelt werden.
Foto:
Hans Blossey
Die Finanzkrise führte dazu, dass sich der Ausbau weiter verzögerte. Am 26. Januar 2011 schließlich fand die Grundsteinlegung statt.
Foto:
Ulla Emig wazfotopool
Gemeinsam packten Frank Pöstges-Pragal (Geschäftsführer Centro-Management), Oberbürgermeister Klaus Wehling, Maurer Manfred Lucht und Burkhard Schmidt (Geschäftsführer Zechbau) bei der Grundsteinlegung mit an.
Foto:
Ulla Emig
700 neue Arbeitsplätze sollten durch die Erweiterung entstehen, hieß es beim Centro. Die Parkplätze sollten um 2000 Stück auf 14.000 kostenfreie Stellplätze aufgestockt werden.
Foto:
Ulla Emig WAZFotoPool
Unter anderem die Verkaufsfläche der Galeria-Kaufhof soll mit dem Ausbau größer werden.
Foto:
Hans Blossey
Auf 7500 Quadratmetern entsteht eine neue Filliale von Peek & Cloppenburg.
Foto:
WAZ FotoPool
Auf 7500 Quadratmetern entsteht eine neue Filliale von Peek & Cloppenburg.
Foto:
WAZ FotoPool
Bei einer Autogrammstunde von „Deutschland sucht den Superstar“-Finalisten im Centro kam es am 27. März 2011 zu einer Massenpanik. Mehr als 18.000 Fans kamen in das Einkaufszentrum, um ihre Stars zu sehen. Gerechnet hatten die Veranstalteraber offenbar nur mit etwa 4000 Fans.
Foto:
WAZ FotoPool
Direkt nach Beginn wurde die Autogrammstunde von Polizei und Feuerwehr abgebrochen. 60 Besucher, vor allem Kinder und Jugendliche, wurden auf dem Platz draußen vor der Coca-Cola verletzt.
Foto:
WAZ FotoPool
Als der amerikanische Animationsfilm „Rango“ in deutschen Kinos anlief, besuchte Schauspieler und Comedian Michael Kessler das Centro. Er lieh einer der Figuren seine Stimme.
Foto:
WAZ-Fotopool
Hunderte Menschen warteten am 25. März 2011 vor dem Apple Store im Centro Oberhausen. An diesem Tag wurde zum ersten Mal der Tabletcomputer Ipad 2 verkauft.
Foto:
WazFotoPool
Laura Steinkopf aus Essen gewann den Schönheitswettbewerb „Centro-Face“, bei dem sich mehr als hundert Mädchen bewarben. Seit Mai 2011 ist Laura das Gesicht des Einkaufszentrums. Sie durfte das Cover des neuen Centro-Plans zieren und wird auch bei den Modeschauen zum 15-jährigen Bestehen mitlaufen.
Foto:
WNM
Der Centro Neubau schritt voran: Am 12. Oktober 2011 feierten (v.l.) OB Klaus Wehling, Burkhard Schmidt (Geschäftsführer Zechbau), Frank Pöstges-Padal und Frank Healey (beide Geschäftsführer Centro) das Richtfest der Erweiterung.
Foto:
WAZ FotoPool
Richtfest im Centro-Neubau: Noch ein Jahr sollte es dauern, bis der 17.000 Quadratmeter große Komplex eröffnet.
Foto:
WAZ FotoPool
Nora Tschirner besuchte im Januar 2012 das Centro, um ihren Film Offroad zu promoten.
Foto:
WAZ FotoPool
Aus der Luft ließ sich der Baufortschritt der Centro-Erweiterung im Februar 2012 gut erkennen.
Foto:
WAZ FotoPool
Zum Verkaufsstart des iPad 3 standen sich die Kunden wieder einmal vor dem Apple-Store die Beine in den Bauch.
Foto:
WAZ FotoPool
Zur „Revier sammelt Revier“-Panini-Tauschbörse kam auch Ruhrgebiets-Fußballlegende Willi „Ente“ Lippens ins Centro.
Foto:
WAZ FotoPool
Am 27. September 2012 war es endlich soweit: Die neue Erweiterung des Centro wurde feierlich eröffnet.
Foto:
WAZ FotoPool
Nach zwei Jahren Bauzeit wurde im Centro drei Tage lang der Ausbau des Einkaufszentrums um 17.000 Quadratmeter gefeiert, und zwar mit …
Foto:
WAZ FotoPool
… vielen Aktionen und Modenschauen.
Foto:
WAZ FotoPool
Großeinsatz der Feuerwehr Oberhausen in der Neujahrsnacht 2012/13: Durch einen Feuerwerkskörper geriet das Reetdach des „Irish Pub“ am Centro in Brand.
Foto:
WAZ FotoPool
Mitte März 2013 besuchte der Verpackungskünstler Christo das Centro. Anlass war eine Signierstunde zur Eröffnung seines …
Foto:
WAZ FotoPool
… „Big Air Package“ im Gasometer Oberhausen.
Foto:
WAZ FotoPool
Umgezogen: Das Legoland Discovery Centre Oberhausen am Centro öffnete am 14. März seine Pforten. Bis dahin war das Legoland am Innenhafen Duisburg zu finden gewesen. Erwachsene dürfen übrigens nicht ohne Kinder ins bunte Steine-Paradies. Es gibt aber regelmäßig Erwachsenenabende!
Foto:
WAZ FotoPool
Im April 2013 fiel die Entscheidung: Das an Silvester / Neujahr abgebrannte Gebäude des Irish Pub im Centro sollte abgerissen werden. Es soll vorerst auch keine neuer gastronomischer Betrieb an dieser Stelle entstehen. Obwohl im Internet rund 1500 Menschen verschiedene Rettungspläne unterstützen, war das Gebäude am 10. September entkernt, Bagger übernahmen den Rest. Die Freifläche wurde zur Wiese. Was auf dem Areal passieren sollte, blieb offen. Ein Verursacher des Brandes wurde nie ermittelt.
Foto:
WAZ FotoPool
Udo Jürgens weihte am 22. Mai 2014 den ersten „Musical Walk of Fame“ am Metronom Theater am Centro ein und besuchte hinterher gleich die 3000. Vorstellung des Musicals „Ich war noch niemals in New York“ mit seinen Hits.
Foto:
WAZ FotoPool
Gegengewicht zum Trubel und Konsum: Das ökumenische Kirchenzentrum an der Centro-Promenade startete die Vergrößerung. Mit einer halben Million Euro wurde das bis zum Mai 250 Quadratmeter große Zentrum um rund 125 Quadratmeter erweitert. Durch das Legoland kämen viele Familien mit Kindern zum Centro, so die Christen. Dem müsse Rechnung getragen werden. Die Centro-Geschäftsführung investierte in das Objekt. Auf dem Bild zu sehen sind (v.l.): Pfarrer Stefan Züchner, Pater Stefan Tertünte, Pfarrerin Stephanie Züchner und Geschäftsführer Hans Tscharke.
Foto:
WAZ FotoPool
Beim Weltrekordversuch „Living Dolls“ waren am 3. August 2014 im Centro sieben Stunden lang 289 lebendige Schaufensterpuppen zu bestaunen. Sieger des Wettbewerbs wurde der Duisburger Marcel, der 10.000 Euro gewann.
Foto:
WAZ FotoPool
Schlangestehen, die 138ste: Das neue iPhone lockte mal wieder treue Apple-Jünger ins Centro – diesmal rund 1800. Sogar aus Schweden kamen die Fans, um pünktlich zum Verkaufsstart am 20. September 2014 ein iPhone 5 ans Herz drücken zu können.
Foto:
WAZ FotoPool
Zur Premiere des Musicals „Sister Act“ am 2. Dezember 2014 im Metronom-Theater kamen Promis wie Michael Wendler (Mitte), hier mit Ehefrau Claudia und Manager Markus Krampe.
Foto:
WAZ FotoPool
Dickes Geschäft mit dem Centro: Für mehr als eine halbe Milliarde Euro verkaufte die englische Stadium Group Anfang 2014 nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit ihre Hälfte am Centro. Käufer war der französische Shopping-Mall-Riese Unibail-Rodamco. In dem Geschäft wurde das Centro mit 1,8 Milliarden Euro bewertet.
Foto:
Hans Blossey
Fast 108.000 „Gefällt mir“-Angaben kann das Einkaufszentrum im Februar 2014 bei Facebook vorweisen. Dort betreibt das Centro vorwiegend Werbung in eigener Sache, kündigt Rabatte, Gewinnspiele und weitere Aktionen an.
Foto:
WAZ FotoPool
Die ÖPNV-Station „Neue Mitte“ am Centro wurde anlässlich einer Ausstellung über vorbildliche Verkehrsbauten im März 2014 im Stadtmuseum Düsseldorf präsentiert. Entworfen wurde sie von der Parade Architekten GmbH unter Federführung von Christoph Parade. Zur Präsentation gehörten auch die Platzgestaltung und das darüber liegende Brückenbauwerk. Vorher wurde die Haltestelle bereits mit dem Preis der Architektenkammer NW als vorbildliches Bauwerk (1997), dem Deutschen Stahlbaupreis (1998) und dem Architekturpreis des Landes NRW (2000) ausgezeichnet.
Foto:
Kurt Michelis
Beim Public Viewing in der Arena Oberhausen war auch bei der WM 2014 wieder viel los: 10.000 Fans feuerten dort die deutsche National-Elf an, als diese im Spiel gegen Argentinien den Weltmeistertitel errang.
Foto:
Herbert Höltgen
Das Centro von oben.
Foto:
Hans Blossey
Auch der Weihnachtsmarkt am Centro in Oberhausen wurde 2014 wieder von vielen besucht.
Foto:
Jörg Schimmel
Bei den Ruhr Games im Juni 2015 zeigten die Wakeboarder in Oberhausen Sprünge im Kanal an der Centro-Promenade.
Foto:
Lars Fröhlich
Das bis dato größte Konzert ihrer Karriere spielte die finnische Rockband Sunrise Avenue spielt am 15. August 2015 auf dem mit 26.500 Zuschauern ausverkauften Open Air Gelände am Centro unterhalb des Gasometers.
Foto:
Sebastian Konopka
Ein großer Umbau steht bei der Galeria Kaufhof an. Anfang September 2015 stellten Geschäftsführerin Monika Lohmer-Knopp und ihr Bauleiter Christoph Schmitt die Umbaupläne vor. Unter anderem wird die Größe der Parfümeriefläche auf 600 Quadratmeter verdoppelt. Wenn alles fertig ist, wird es dort neue Edelmarken zu kaufen geben.
Foto:
Gerd Wallhorn
Nicht die einzige Umbauaktion im September. Die Einkaufspassage…
Foto:
Fabian Strauch
…sowie die Coca-Cola-Oase wurden neu gestrichen.
Foto:
Fabian Strauch
Zum Verkaufsstart des iPhone 6s warteten am frühen Morgen des 25. Septembers 2015 rund 400 Menschen vorm Centro. Einige übernachteten dort sogar mehrere Tage, um die Ersten zu sein.
Foto:
Franz Naskrent
Das Centro von oben: Die überdachten Einkaufspassagen bilden in der Mitte ein Kreuz.
Foto:
Hans Blossey
Die Ausmaße des Centros sind enorm. Über 220 Läden bieten ihre Waren an.
Foto:
Hans Blossey
Lange Staus kann es durch den Besucheransturm schon mal geben – wie hier an der A52-Autobahnausfahrt Neue Mitte.
Foto:
Hans Blossey
Alternativ können Besucher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und kommen vom Regen geschützt an der Haltestelle „Neue Mitte“ an. Auffällig ist das Dach mit den markanten blauen Streben.
Foto:
Hans Blossey
Damit die Parkplatzsuche nicht zu lange dauert, befinden sich rund um das Einkaufszentrum über 14.000 kostenlose Parkplätze.
Foto:
Hans Blossey
Der Weihnachtsmarkt zog auch 2015 wieder zigtausende Besucher an. Ein Highlight auf dem Weihnachtsmarkt ist die Rodelbahn aus Kunstschnee, auf der Groß und Klein…
Foto:
Hans Blossey
… mit Volldampf hinunter sausen können – auch, wenn im restlichen Oberhausen kein Schnee liegt.
Foto:
Jörg Schimmel
Einkaufen und genießen – das gilt im Centro besonders zum Jahresende, wenn der Weihnachtsmarkt öffnet.
Foto:
Tom Thöne
Hell erleuchtet ist dann auch die Flachau Alm. Die riesige Party-Hütte wird vom Österreicher Jakob Kaml betrieben.
Foto:
Tom Thöne
Besucher ließen sich während der Weihnachtszeit im Centro in Stimmung versetzen.
Foto:
Tom Thöne
Großer Besuch: Am 4. Dezember 2015 eröffnete Fußballweltmeister Mario Götze im Centro den Fan-Shop des FC Bayern.
Foto:
Gerd Wallhorn
Der Andrang war riesig. Medien-Vertreter nutzten die Gelegenheit, um den Fußballweltmeister zu sprechen und…
Foto:
Gerd Wallhorn
… Fans, um den deutschen Fußball-Star einmal aus Nähe Nähe zu sehen.
Foto:
Gerd Wallhorn
Ich bin’s wirlich: Mario Götze bei der Eröffnung des Bayern-Shops.
Foto:
Gerd Wallhorn
Nun hat Mario Götze auch ein Trikot des Centro.
Foto:
Gerd Wallhorn
Götzes früherer Verein ist im Centro übrigens auch vertreten: Der BVB Dortmund hat wie Bayern und Schalke einen eigenen Fanshop in Europas größtem Einkaufszentrum.
Foto:
Gerd Wallhorn
Der Dortmunder Fanshop hat alles, was das schwarz-gelbe Herz begehrt.
Foto:
Gerd Wallhorn