Geschmacklose Szenen nach einem Unfall am frühen Samstagmorgen (8. Juli) auf der A57 in NRW. Auf der Autobahn bei Krefeld verlor ein Oberhausener aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge soll der 42-Jährige schon vorher extrem riskant auf der A57 Richtung Köln unterwegs gewesen sein.
Zeugen sagten aus, wie der Mann Fahrzeuge rechts und link auf der Autobahn in NRW überholte. Bei einem Überholmanöver passierte es. Der Oberhausener touchierte mit seinem Wagen das Heck eines Lkw-Anhängers. Daraufhin schleuderte das Auto quer über die Autobahn und krachte in die Leitplanken. Die Beifahrerin (42) wurde eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Was sich der Oberhausener dann noch am Unfallort leistete, ist völlig daneben.
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A57 in NRW: Oberhausener zückt plötzlich sein Handy
Immer wieder sorgen Gaffer an Unfallstellen für Aufregung. Die Polizei spricht von einem zunehmenden Problem, weil Autofahrer häufiger sehr stark abbremsen, um einen Blick auf den Unfall zu erhaschen. Das sorgt nicht selten für weitere Unfälle oder zunehmenden Stau. In diesem Fall handelte es sich jedoch um einen besonders pietätlosen Fall.
So erwischten die Einsatzkräfte doch tatsächlich den Fahrer selbst dabei, wie er die schwerstverletzte Frau am Unfallort filmte! Der Oberhausener hatte allen Ernstes seine Handy-Kamera draufgehalten, als das Unfallopfer aus seinem Wagen befreit wurde. Sein Video hatte der Mann danach über einen Messenger verschickt. Dafür kassierte er eine Strafanzeige und muss nun vorerst auf sein Handy verzichten. Doch das ist noch nicht alles.
Polizei hat schweren Verdacht
Wegen seiner riskanten Fahrweise hatten die Einsatzkräfte den Oberhausener ohnehin schon im Visier. Deswegen musste sich der 42-Jährige nicht nur einem Alkohol- sondern auch einem Drogentest unterziehen. Und siehe da: Beide Tests schlugen an. Deshalb ordneten die Beamten eine Blutabnahme an. Sollte sich der Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss bestätigen, drohen dem Unfallfahrer neben dem Führerscheinverlust noch strafrechtliche Konsequenzen.
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Die Polizei musste die A57 in NRW im Unfallbereich bis etwa 9.10 Uhr wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten sperren. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.