Jeder, der sich in den sozialen Netzwerken bewegt, hat es schon einmal selbst erlebt: In Kommentaren werden andere Menschen beleidigt und verunglimpft. Ein Phänomen, das leider immer stärker wird. Gestern startete deswegen die No Hate Speech-Bewegung eine große Kampagne gegen solche Tendenzen. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Rates.
Es lohnt sich (www.no-hate-speech.de) einmal vorbeizuschauen. Denn die Initiatoren haben auf Praxis gesetzt: Dort findet der Netz-Nutzer konkrete Beispiele dafür, wie er auf solche Hass-Kommentare kontern kann. Und er kann auf der Seite auch über eigene Erfahrungen berichten. Die gesamte Aufmachung kommt nicht theoretisch daher, mit dem pädagogischen Zeigefinger wird nicht gedroht. Die Informationen werden unterhaltsam dargeboten, in witzig-ironischer Sprache.
Zum selben Thema hat auch die Landesanstaltalt für Medien eine Broschüre veröffentlicht, in der Lehrer und Eltern Tipps finden, wie sie Kinder und Jugendliche davor schützen können, zu Opfern oder selbst zu Hass-Kommentatoren zu werden.
Die Broschüre kann kostenlos bei der Landesanstaltalt bestellt oder von der Homepage unter www.lfm-nrw.de heruntergeladen werden.