Sperrmüll darf am Abend vor der Abholung an den Straßenrand gestellt werden – in Eppinghofen steht er oft tagelang dort und wird um Müll ergänzt.
Eppinghofen.
Wie wilde Müllkippen am Straßenrand schneller beseitigt werden können, sollte die Stadtverwaltung prüfen. Die SPD verwies in ihrem Antrag konkret auf Eppinghofen. In seiner Stellungnahme im Umweltausschuss bestätigte Dezernent Peter Vermeulen, dass die Eppinghofer Straße in Sachen wilder Müll tatsächlich ein Schwerpunkt ist.
Wobei die Menschen in Eppinghofen auch ganz genau hinsehen. Liegt irgendwo am Straßenrand irgendwas, greifen die Menschen zum Telefon. „Wir haben fast zu jedem Sperrmüllhaufen eine Meldung“, sagt Jürgen Zentgraf vom Umweltamt. Und Sperrmüll, so lässt sich aus der Stellungnahme der Stadt lesen, ist der Knackpunkt. Der darf laut Satzung am Abend vor der Abholung rausgestellt werden. Aber: „In Eppinghofen kann das schon mal drei Tage vorher passieren“, sagt Zentgraf. Oder auch zu spät. Dann steht der Müll da und meist nehmen das andere als Einladung, noch etwas dazuzustellen.
Geht eine Meldung ein, muss sie überprüft werden, um sicherzugehen, dass keine Schadstoffe, wie etwa Lacke, dabei sind. Laut Zentgraf sei das jedoch öfter der Fall. Sie werde, schreibt Vermeulen, „möglichst zeitnah auch außerhalb der Sperrmülltermine“ von Mitarbeitern der MEG abgeholt – die Rechnung geht an die Stadt. Holz hingegen kann schon mal bis zum nächsten regulären Termin stehen bleiben.
Diese Termine liegen in Eppinghofen bewusst in der Wochenmitte, um Vermüllung am Wochenende zu vermeiden. Dann räumen die MEG-Teams auch stets das Umfeld auf, nehmen Dinge mit, die eigentlich kein Sperrmüll sind. Das gehört zum Handlungskonzept Eppinghofen.
Der Kontakt zwischen Stadt und MEG wurde laut Peter Vermeulen bereits beschleunigt, indem Meldewege automatisiert wurden. Der Dezernent sieht aber Möglichkeiten, die Sauberkeit im Stadtteil insgesamt zu verbessern, indem dort ein Konzept wie in der Innenstadt eingeführt wird. In der City sind MEG-Mitarbeiter an sechs Tagen in der Woche im Einsatz. Einen „Diskussionsansatz“ nennt Zentgraf das, sagt aber auch: „Das kostet Geld.“