Kunden der Sparkasse Mülheim müssen sich vorübergehend auf Einschränkungen einstellen. Grund dafür ist eine drastische Maßnahme, mit der das Geldinstitut auf die zahlreichen Sprengungen von Geldautomaten in den vergangenen Jahren reagiert.
Um die Automaten der Sparkasse sicherer zu machen, entschied sich die Sparkasse Mülheim für eine beinahe „bombensichere“ Variante. Seit dem Frühjahr können die ersten Kunden das Ergebnis an der Mannesmannallee, Ecke Heifeskamp bestaunen (mehr hier). Nach Angaben der „WAZ“ rüstet die Sparkasse Mülheim nun die nächsten Standorte um – mit Auswirkungen für die Kunden.
Sparkasse Mülheim: Kunden müssen sich umstellen
Massiver Stahlbeton, 22,5 Tonnen schwer und knallrot: Die neuen Geldautomaten der Sparkasse Mülheim sollen Kriminelle nicht nur durch ihre massive Bauweise abschrecken, sondern auch durch Farbtinte, eine Eisengittertür und eine Verneblungsanlage. Macht sich jemand zwischen 23 und 6 Uhr am Schutzrollo des Sparkassenbunkers zu schaffen, wird die Anlage ausgelöst.
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Nach und nach sollen noch weitere Geldautomaten umgerüstet werden. Im Frühjahr hatte die Sparkasse Mülheim angekündigt, dass zunächst die Standorte in Oberdümpten und auf der Saarner Kuppe an der Reihe sind. Nach Angaben der „WAZ“ geht es an den beiden Standorten nun los.
Sparkasse Mülheim rüstet um – mit Konsequenzen für Kunden
Sparkassen-Kunden können demnach an der Saarner Kuppe voraussichtlich zwischen dem 30. August und 6. September kein Geld ziehen. Der Automat an der Oberheidstraße soll zwischen dem 4. September bis 12. September vom Netz gehen. Welche Alternativen Kunden haben, liest du hier bei der „WAZ“.
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„Wir bitten um Verständnis, wenn wir aus Sicherheitsgründen für einen bestimmten Zeitraum Geräte von Netz nehmen müssen“, äußerte sich Sparkassen-Vorstand Frank Werner bereits im Frühjahr. Zum Schutz von Leib und Leben sei der Schritt sehr wichtig. Denn in der Vergangenheit haben nicht nur die Automaten Schaden genommen, sondern auch umliegende Gebäude und Fahrzeuge. Die teilweise heftigen Explosionen gefährden daher auch Menschen in unmittelbarer Umgebung von Geldautomaten. Frank Werner stellt deshalb klar: „Wir wollten nicht immer diejenigen sein, die nur reagieren, sondern wir wollen selbst handeln.“