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Ruhrstrand Mülheim soll eine Badestelle bekommen – weil die Anwohner etwas dagegen haben, gehen sie jetzt einen drastischen Schritt

Ruhrstrand Mülheim soll eine Badestelle bekommen – weil die Anwohner etwas dagegen haben, gehen sie jetzt einen drastischen Schritt

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Am Ruhrstrand Mülheim soll man bald wieder in der Ruhr baden können. Foto: Herbert Höltgen / Funke FotoServices, Montage: DER WESTEN
  • Am Ruhrstrand Mülheim soll man bald wieder baden können
  • Die Stadt plant ab 2019 eine Badestelle
  • Doch Anwohner haben etwas dagegen, und klagen vor dem Europäischen Gerichtshof

Mülheim. 

Der Ruhrstrand Mülheim soll wieder einen Badestrand bekommen. Bereits vor vielen Jahrzehnten konnten die Mülheimer dort in der Ruhr schwimmen, bald soll das wieder möglich sein.

Eigentlich war die Eröffnung bereits für diese Sommersaison geplant. Mehrere bürokratische Hürden sorgten dafür, dass die Badestelle von der Stadt jedoch nicht pünktlich angemeldet werden konnte. Für 2019 ist der Strand aber fest ins Auge gefasst.

Ruhrstrand Mülheim soll Badestrand bekommen – doch Anwohner klagen

Wären da nicht einige Anwohner, die etwas dagegen hätten. Diese versuchen mit aller Macht, die Badestelle am Ruhrstrand zu verhindern. In ihren Augen hat die Stadt keine Chance, gegen die zunehmende Verschmutzung der Natur, aber auch die Gefahren einer Badestelle in der Ruhr anzuukämpfen.

Wie ernst sie es meinen, wurde nun klar: Mit Hilfe von Hamburger Anwälten reichten die Anwohner Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof gegen die Badestelle in Saarn ein. Das bestätigt der Mülheimer Stadtsprecher Volker Wiebels.

Demnach beklagen die Anwohner, dass die Badestelle am Ruhrstrand Mülheim ein Naturschutzgebiet in einen Tourismuszentrale verwandeln würde. Dieses Vorhaben der Stadt ist in den Augen der Anwohner falsch und nicht rechtens.

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Wiebels sieht der Klage jedoch sehr gelassen entgegen. „Zunächst ist es kein Naturschutzgebiet, sondern lediglich ein Landschaftsschutzgebiet. Mithilfe eines landschaftspflegerischen Begleitplans, der mit allen relevanten Ausschüssen und Beiräten abgesprochen ist, werden am Ruhrstrand Mülheim nur einige Sträucher und Steine entfernt.“

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Bereits seit Jahren arbeitet die Stadt intensiv mit der Politik zusammen, um wieder einen Ruhr-Badestrand in Mülheim zu installieren. Die Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof hält Wiebels deshalb für nicht erfolgsversprechend. „Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, so der Stadtsprecher gegenüber DER WESTEN.