Es weihnachtet so langsam im Ruhrgebiet! In einigen Städten wie Duisburg (hier mehr) und Essen (hier mehr) öffnen schon ab diesem Freitag (17. November) die Weihnachtsmärkte, in Städten wie Gelsenkirchen und Mülheim stellt man immerhin schon mal die ersten Dekorationen auf.
Doch nicht alle Anwohner lassen sich von der Stimmung in der Mülheimer City mitreißen, wie eine Diskussion auf Facebook zeigt. Als eine Frau ein Foto der „Prachttanne“ in der Innenstadt veröffentlicht, hagelt es viel Kritik.
Mülheim: Weihnachtstanne spaltet die Gemüter
„Wow, unsere Prachttanne steht schon“, kommentierte die Mülheimerin ihren Schnappschuss von der meterhohen Tanne auf Facebook. Der Baum ist noch nicht geschmückt, macht mit seinem kräftigen Tannenzweigen und dem saftigen Grün dennoch was her.
„Schön gerade und dicht die Tanne“, findet etwa eine Facebook-Nutzerin. „Wirklich sehr schön gewachsen“, lobt eine weitere. Doch bei vielen anderen möchte die weihnachtliche Stimmung trotzdem nicht so ganz aufkommen.
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Mülheim: „Perlen vor die Säue geschmissen“
Statt Freude über die Tanne macht sich in den weiteren Kommentaren Enttäuschung und Frust über Weihnachten in der Stadt breit. „Was nützt der schönste Baum, wenn die Stadt nichts bietet?“, fragt jemand. „Die richtige Tanne, aber am falschen Ort“, stimmt jemand zu und „Perlen vor die Säue geschmissen, leider.“
Andere werden noch deutlicher: „Hoch verschuldet, kein Weihnachtsmarkt, aber eine Tanne. Einfach nur krank“, „Gibt es wieder den 5-Stände-Weihnachtsmarkt? Ihr solltet euch echt schämen, vor 25 Jahren war der Weihnachtsmarkt noch ein Traum.“
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Die Sehnsucht nach den alten Zeiten ist offenbar groß, wie ein weiterer Kommentar beweist: „So ein Weihnachtsmarkt wie er früher war, wäre mal was! Von oben bis ganz unten, also die ganze Fußgängerzone und nicht nur lächerliche drei, vier Buden vorm Forum. Früher war mehr Lametta! Aber nun ja, wenigstens steht dann die Tanne noch.“
Immerhin: Zwischen all‘ der Kritik gibt es auch Mülheimer, die die Tanne wirklich zu schätzen wissen. „Wow, da wird was gemacht und wieder meckern. Wäre keine Tanne, würde auch gemeckert werden“, bringt es eine Kommentatorin auf den Punkt.