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Mülheim: Anwohner wegen neuer Verkehrsordnung irritiert – „Schild darf dort gar nicht stehen“

Wegen einer Einbahnstraße herrscht in Mülheim großer Ärger unter den Anwohnern. DER WESTEN hat mit dem Ordnungsamt darüber gesprochen.

X-Schild am Springweg in Mülheim
© privat

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Seit Jahrzehnten hats sich rund um die Wilhelm-Busch-Schule in Mülheim verkehrstechnisch nichts getan. Doch plötzlich ändert die Stadt hier die Regeln. Die Anwohner sind völlig vor den Kopf gestoßen.

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Denn die neue Verkehrsordnung kommt mit einem großen Problem für Autofahrer einher. Wer nicht richtig guckt, kann hier in Mülheim schnell zum Falschfahrer werden – so die Sorge die Anwohner. DER WESTEN hat deswegen bei der Stadt und beim Ordnungsamt nachgefragt, was jetzt Sache ist.

Mülheim: Anwohner klagen über „kürzeste Einbahnstraße überhaupt“

Die Verkehrssituation im Springweg Ecke Gießerstraße ist angespannt. Denn die Stadt hat die Auffahrt zu einem öffentlichen Parkplatz mal eben mir nichts dir nichts zu einer Einbahnstraße umgebaut. „Herzlichen Glückwunsch, die Stadt Mülheim hat die kürzeste Einbahnstraße überhaupt, immerhin 50 m lang!“, regt sich ein Anwohner im Netz auf. „Seit mehr als 50 Jahren sind wir ohne diese neumodische Lösung zurechtgekommen.“

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Man dürfe nun nur noch von der Gießerstraße aus auf den Parkplatz fahren. Doch aus der Richtung vom Zehntweg kommend sei „überhaupt nicht einsehbar“, dass es sich dabei nun um eine Einbahnstraße handele, beschwert sich der Anwohner. „Da werden sich die Eltern bei der Ablieferung / Abholung der Sprößlinge noch wundern“, vermutet der Mülheimer. Denn der Parkplatz befindet sich in direkter Nähe zu einer Schule.

  • Mülheim Gießerstraße Ecke Springweg
  • Mülheim Straße von oben

Dafür stünde dort aber ein „X“-Schild, obwohl sowieso Tempo-Zone 30 und Rechts vor Links herrsche. „Dieses Schild darf dort gar nicht stehen, denn das bedeutet, dass ein mit entsprechendem Verkehrsschild gekennzeichneter Parkplatz Vorfahrt hat“, äußert sich ein weiterer Betroffener. „Dies hat mir sogar schon das Ordnungsamt und die Polizei bestätigt.“

Stadt reagiert auf Anwohnersorge

Eine Sprecherin des Ordnungsamts der Stadt reagiert auf eine Anfrage von DER WESTEN, dass die Entscheidung zur Einbahnstraße im Sinne der Sicherheit der Schüler getroffen worden sei. Besonders zu Beginn und Ende des Unterrichts seien Eltern „kreuz und quer“ über den Parkplatz gefahren, „sodass für die Schüler*Innen gefährliche Situationen entstanden“. Daher die Einbahnstraßenregelung, „um die Situation für die Kinder sicherer zu machen“. Zusätzliche Elternhaltestellen seien zudem in Planung.


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Bezüglich des X-Schildes habe dieses bereits vor Einrichtung der Einbahnstraße vor Ort gestanden. Und es habe „auch weiterhin seine Berechtigung, da die Einmündung der Ausfahrt des Parkplatzes nicht unbedingt gut einsehbar ist.“ Und dass das Einfahrt-verboten-Schild nicht einsehbar sei, stimme so nicht. Es stünde vorschriftsmäßig vor der Ausfahrt.