Das Jahr 2022 ist bald vorbei. Daher wollen wir zurückblicken – auf dieses Jahr und seine bewegende Themen. Zu einem großen Gesprächsthema in Mülheim entwickelten sich im April einige ominöse Schreiben, die bei vielen Menschen in der Ruhrgebietsstadt reinflatterten.
Die Polizei Mülheim warnte im April vor einer besonders perfiden Betrugsmasche. Weil eine aufmerksame Mülheimerin sich an die Polizei wendete, bekamen die Beamten Wind von der Sache. Worum ging’s?
Mülheim: Miese Betrugsmasche
Besagte Frau erhielt im April ein angebliches Mahnschreiben in ihrem Briefkasten. Die Dame staunte nicht schlecht. 289,50 Euro solle sie zahlen, weil sie ein Parfüm nicht bezahlt hätte, das sie einst im Internet gekauft haben soll. Das Schreiben wurde von einer „Anwaltskanzlei Kowalski und Schmidt“ aus München erstellt.
Weil die Frau noch nie Parfüm im Internet kaufte, wurde sie stutzig und meldete den Fall bei der Polizei in Mülheim. Schnell stellte sich heraus: Die Anwaltskanzlei gibt es nicht. Hinter dem Schreiben steckt mieser Betrug. In einer Facebook-Gruppe machte sie den Fall öffentlich und warnte ihre Mitmenschen in Mülheim: „Reagiert um Himmels Willen nicht darauf!“
Mülheimer Anwohner reagieren genau richtig
Unter dem Beitrag der Frau reagierten viele Mülheimer Anwohner, die davon berichteten, dass es noch weitaus dreistere Betrugsmaschen in der Ruhrgebiets-Stadt gibt. Einige Bürgerinnen meinten, dass Kriminelle sogar persönlich bei ihnen aufkreuzten. Die Betrüger hätten demnach an den Haustüren geklingelt und sich als Schuldeneintreiber vorgestellt.
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Die Frauen hätten sich geweigert, die angeblichen Schulden zu zahlen. Daraufhin erhielten sie einen Flyer mit Bankdaten, auf die sie die angeblichen Schulden überweisen sollen.
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Wenn Bürgern solche unseriösen Schreiben auffallen, sollen sie sich sofort an die Beamten wenden.