Kommt es oder nicht? Das Böllern an Silvester gehört zur Tradition, doch schon während der politisch verordneten Lockdown-Phase während der Corona-Pandemie hatte es ein Böllerverbot an vielen Orten (u.a. Düsseldorf, Dortmunder Hauptbahnhof) gegeben. Die Begründung: Man wolle die Krankenhäuser nicht durch Böller-Opfer zusätzlich belasten.
Auch die Deutsche Umwelthilfe fordert aktuell ein Böllerverbot. Dazu kommt noch der schwelende Ukraine-Krieg – ist da das Abfeuern von Feuerwerksraketen und Knallfröschen angebracht?
Böller-Verbot in Mülheim? Oberbürgermeister mit klarer Meinung
Die SPD in Mülheim hat jetzt von Oberbürgermeister Marc Buchholz (54, CDU) eine Stellungnahme gefordert! Kommt das Böllerverbot also in Mülheim? Die Opposition im Stadtrat fordert Buchholz auf, an die Bürger zumindest einen Appell zu richten, auf das Böllern in der Silvesternacht zu verzichten.
Bislang hatte es in Mülheim noch kein Böllerverbot gegeben. SPD-Fraktionschefin Margarete Wietelmann hat jetzt im Hauptausschuss Buchholz gefragt, wie er sich zur Forderung der Umwelthilfe positioniere.
Buchholz: „Bürger müssen selbst wissen, wie viel sie verballern“
Die Reaktion des CDU-Politikers: Klar und deutlich! Er halte nichts davon, in die Eigenverantwortung der Bürger einzugreifen. Sie müssten „selbst wissen, wie viel sie verballern“. Er werde keine Empfehlung zur Sache abgeben.
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Buchholz wird von der WAZ zitiert: „Ich böllere selbst nicht. Aber ich bin weit davon entfernt, Bürgern das vorzuschreiben.“