Die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) bezweifeln, dass sich Investitionen in Elektrobusse, die erheblich teurer als die Dieselfahrzeuge sind, lohnen. „Das vorgelegte Zahlenwerk des Geschäftsführers der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) und Kämmerers Uwe Bonan überzeugt nicht und erinnert an Milchmädchen-Rechnungen“, so der Fraktionschef der MBI, Lothar Reinhard.
Die Elektromobilität ist bisher aus Sicht der MBI „alles andere als überzeugend und noch nicht wirklich marktgerecht“. Bei der zweifelsohne notwendigen Verkehrswende könne es auch demnächst sein, dass sich wasserstoffbetriebene Autos und Busse sinnvoller und billiger als Zukunftsmobilität herausstellten, sagt Reinhard. Mülheim säße dann auf den teuren Elektrobussen.
Als verwunderlich bezeichnen es die MBI, dass der Kämmerer, der im Juli übergangsweise und nebenbei zum zweiten Geschäftsführer der MVG gemacht wurde, nun bereits verkünde, Mülheim werde Elektrobusse anschaffen. „Das wurde bisher in keinem politischen Gremium oder Aufsichtsrat angesprochen, geschweige denn beschlossen.“