Wer online shoppt, der kann es in der Regel kaum erwarten, bis sein Paket endlich daheim eintrifft. Manche sitzen sogar den lieben langen Tag zu Hause, um seine wertvolle Fracht persönlich in Empfang zu nehmen.
Auch DHL-Bote Daniel Zschocke dreht regelmäßig seine Runden durch einen Mülheimer Bezirk. Doch was er an einem Tag erlebte, das hatte der Paketbote so noch nie erlebt! Eigentlich wollte er nur ein Paket bei einer Kundin abgeben. Was allerdings dann geschah, damit hatte Zschocke nicht gerechnet.
+++ DHL-Pakete werden plötzlich eine Woche später geliefert – weil Empfänger diesen Fehler machen +++
DHL-Bote wird von Kunden überrascht
Die Zeit sitzt im Nacken, die Tage können lang werden und man ist bei Wind und Wetter draußen unterwegs – so lässt sich der Arbeitsalltag von Paket- und Postboten der DHL und Deutschen Post beschreiben. Tagein tagaus sind sie für uns im Einsatz, um uns auch kurzfristig unsere bestellten Waren zuzustellen. Das man da vor lauter Stress auch mal mies gelaunt sein kann, ist für jeden anderen Arbeitnehmer wohl mehr als verständlich.
Anders sieht das allerdings Daniel Zschocke aus. Der DHL-Bote fährt regelmäßig mit einer Flut an Paketen und Päckchen durch seinen Mülheimer Bezirk und hat dabei nach eigenen Aussagen „immer ein Lächeln im Gesicht“. Gerade wegen den sozialen Kontakte liebe er seinen Job. Das Verhältnis zu den Kunden in seinem Bezirk in Mülheim beschreibt er schon fast als familiär. Doch als Zschocke an einem Freitag plötzlich bei Sarah Straube klingelte, wusste er nicht, wie ihm geschah. Denn die Kundin bot ihm auf einmal ein Mittagessen an! „Das mit dem Mittagessen habe ich so noch nie erlebt, das ist echt eine ungewöhnliche Aktion.“, erklärte der DHL-Bote gegenüber DER WESTEN. „Aber total klasse! Das kam bei mir echt mega gut an.“
Paketzusteller und Mülheimerin werden deutlich
Die ungewöhnliche Aktion hatte laut Sarah Straube aber einen triftigen Grund. „Ich finde nichts schlimmer als Kunden, die sich schwere Pakete liefern lassen und dem armen Boten, der sie für sie schleppt, nicht einmal etwas anbieten!“, wird die Mülheimerin deutlich. „Warum gerade er? Ich habe den direkten Vergleich. Daniel fährt IMMER seinen Bezirk blank, also alle Paket werden verteilt! Da wird nichts die Tour abgebrochen, weil man keine Lust mehr hat oder pünktlich Feierabend machen möchte. Daniel macht das aus voller Leidenschaft und immer für seine Kunden. Und das schätzen wir hier alle sehr.“
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In der Coronazeit hatten sich der DHL-Bote und die Mülheimerin richtig kennengelernt. Straube, die nebenberuflich als Tupper-Beraterin tätig ist, bekommt viel Ware per DHL geliefert. Da kann es schon mal vorkommen, dass gleich bis zu acht riesige Pakete auf einmal ausgeliefert werden müssen. Für Straube und ihre Nachbarn sei es da eine Selbstverständlichkeit, ihrem stets freundlichen Paketboten auch mal etwas zurückzugeben.
Zschocke kann davon ein Lied singen. Immer wieder habe er schon Geschenke auf seinen Touren erhalten, darunter vor allem Schokolade, Getränke oder auch mal ein Eis im Hochsommer. Zur Weihnachtszeit habe er auch schon selbstgeschriebene Karten mit Dankesbotschaften erhalten. „Das Lob geht runter wie Öl, sowas hört man als Zusteller natürlich gerne. Da weiß man, warum man den Job macht.“
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Mülheimerin äußert großen Wunsch
Derzeit sei Daniel Zschocke nur alle zwei Wochen in dem Mülheimer Bezirk unterwegs. In der Revier-Stadt hat man deshalb nur einen Wunsch: „Wir wünschen uns alle, dass er endlich den kompletten Bezirk bekommt, denn das hätte er wirklich verdient. Er ist ein wahres Juwel unter den DHL-Boten. Und das muss auch mal DHL erkennen.“ Ob ihr Wunsch in Erfüllung gehen wird, bleibt abzuwarten.