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Hebetest bei Hammeke bleibt in Erinnerung

Hebetest bei Hammeke

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Foto: WP

Sundern. 

Einen ganzen Tag in Sundern verbrachte der Bundestagsabgeordnete der CDU, Prof. Patrick Sensburg. Und dabei zeigte sich dem Sauerländer in Berlin, dass hier vieles ähnlich ist: „Die Chefin geht voran. Das kenn ich von dort“, meinte er ganz trocken, als Dorothee Hammeke gestern durch ihren Fensterbaubetrieb im Dümpel führte.

Und auch die Probleme, die zunächst erörtert wurden, kennt er genau: „Wir wissen, dass die starke Förderung der Solarenergie nicht überall auf Gegenliebe gestoßen ist, deshalb haben wir sie ja auch zurück gefahren“, so Sensburg. Genau deshalb hatte ihn Dorothee Hammeke auch angeschrieben: „Solarenergie-Förderung ist rausgeschmissenes Geld, wir sollten mehr in neue Fenster investieren, deshalb sollte man sich für die Verwendung der Mittel nach dem gebotenen Maßstab der Effizienz einsetzen“, brachte es die Unternehmerin auf den Punkt. Mit einem kleinen Experiment überzeugte Doro Hammeke dann den Politiker, dass dreifache Verglasung eine äußerst gute Wärmedammung liefert: „40 Prozent aller Energie wird in Gebäuden verbraucht. Dort sollten wir versuchen, Energie einzusparen, bevor wir damit anfangen neue zu produzieren“, ergänzte Winfried Tänzer von der Fa. Kömmerling aus Pirmasens, einem Zulieferer für Fensterprofile. „Die Richting ihre Briefes stimmt“, gestand Patrick Sensburg der Unternehmerin zu: „Aber wir müssen Schritt für Schritt gehen. Zunächst haben wir die Förderung für Solarenergie zurückgedreht, nicht ohne auch Kritik im Sauerland dafür zu bekommen“, betonte er. Vieles, etwa der Renovierungsstau an öffentlichen Gebäude, komme jetzt in Schwung.

Weitere Themen des Morgens waren die Umweltplaketten für Zuliefererfahrzeuge von Hammeke. Ein Ärgernis, dass die Firma schon seit zwei Jahren beschäftigt. Dort versprach Sensburg Lösungen: „Aber nicht so schnell.“ Mit nach Berlin nimmt er auch, dass die Mitarbeiter im Fensterbau nicht immer dichtere und somit schwerere Fenster heben können. Ein Selbsttest wird ihm gut in Erinnerung bleiben. Sensburg kann in Berlin aber auch über innovative Ideen aus der Branche berichten: „Gerade darin liegt die Chance, viel Energie einzusparen“, meinte er zu Plänen, wieder leichtere Glasprodukte zu schaffen.

Aus dem Dümpel führte den Abgeordneten der Weg zunächst zur Volksbank Sauerland, später zum Metallbauer Hagedorn, zum Papierwerk und zur Spedition Maassen. Überall war aber auch das Thema Weiterbau der A46 präsent: „Wir müssen daran arbeiten, überparteilich“, war seine Botschaft an die Firmen.