Fans der Zoom Gelsenkirchen müssen jetzt ganz stark sein. Denn drei absolute Besucher-Magneten werden den Zoo ganz bald verlassen. Dass der Tag eines Tages kommen wird, war den Tierpflegern der Zoom Erlebniswelt schon lange bewusst. Schließlich kam die Geburt der drei Löwenbabys am 8. Oktober 2022 für alle Beteiligten unerwartet – und brachte den Zoo an seine Kapazitätsgrenzen.
„Dauerhaft hätten wir sechs Löwen in unserem Gehege nicht artgerecht halten können“, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage von DER WESTEN. Kurz nach ihrem ersten Geburtstag ist nun klar, wohin die Reise für die drei Junglöwinnen Jamila, Kumani und Malaika aus Gelsenkirchen gehen wird. Und das Ziel macht einige Besucher sehr traurig.
Zoom Erlebniswelt trennt sich von Löwinnen – jetzt heißt es schnell sein
Seit ihrer Geburt sind die Löwinnen in den Kreis der absoluten Besucher-Lieblinge in der Zoom Gelsenkirchen aufgestiegen. Nach den ersten Videos der kleinen Großkatzen haben viele Tierfreunde sie direkt fest ins Herz geschlossen (mehr hier). Nun heißt es Abschied nehmen.
Wann genau die drei Löwinnen Gelsenkirchen verlassen, ist nach Angaben des Zoos noch unklar. „Wenn ihr sie noch einmal besuchen möchtet, dann solltet ihr dies ganz bald tun“, heißt es in einem Statement bei Facebook. Alle Beteiligten sind froh, dass das Trio nicht getrennt werden muss. Denn im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) können alle drei zusammen in den Zoo Veszprem nach Ungarn vermittelt werden.
Besucher der Zoom Gelsenkirchen in Trauer: „Oh nein“
Vielen Besuchern fällt ein Stein vom Herzen, dass die Geschwister zusammenbleiben können. Aber der Zielort stimmt Fans traurig: „Oh nein. Ich war eben noch da und habe sie beim Spielen beobachtet. Ich wusste, der Tag würde kommen. Aber warum so weit? Da kann man sie gar nicht besuchen. Sie werden mir sehr fehlen“, schreibt eine Zoom-Besucherin.
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Doch die Übergabe an den ungarischen Zoo ergibt Sinn. „Im Zoo Veszprem leben seit Kurzem bereits einige junge Löwen, die zusammen mit Jamila, Kumani und Malaika ein neues Rudel bilden werden“, teilte die Zoom Gelsenkirchen mit. Die EEP hatte den Austausch der Tiere koordiniert. Das komme regelmäßig vor, erklärt der Zoo. Ziel sei es insbesondere bei besonders seltenen und bedrohten Tieren einen gesunden Bestand in den europäischen Zoos zu gewährleisten, der nicht miteinander verwandt ist.
Fans der Löwinnen müssen jetzt schnell sein, um sich von ihren Lieblingen verabschieden zu können.