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Absage an Adrianos Weihnachtswelt: Besteht noch Hoffnung für 2019?

Absage an Adrianos Weihnachtswelt: Besteht noch Hoffnung für 2019?

Adriano Gobbo mit seiner Weihnachtswelt
Foto: Thomas Schmidtke / Funke Foto Services
  • Adrianos Weihnachtswelt in Gelsenkirchen fällt aus
  • Doch Adriano Gobbo (67) gibt den Kampf nicht auf
  • Stadt verspricht Unterstützung für 2019

Gelsenkirchen. 

Adriano Gobbo (67) hat den Kampf gegen die Stadt Gelsenkirchen verloren: 2018 gibt es keine Weihnachtswelt. Doch den will er nicht einfach so aufgeben.

Für 2019 ist eine Weihnachtswelt geplant, bei der er dieses Mal die Stadt von Anfang involvieren will.

Gelsenkirchen ohne Weihnachtswelt

Der Rentner erhielt vom Bauordnungsamt ein Brief mit der Aufforderung, seine Weihnachtswelt bis zum 20. Dezember abzubauen. Der Grund: mangelnde Statik.

Oliver Schäfer, stellvertretender Stadtsprecher von Gelsenkirchen, sagte: „Die Bürger organisierten für Adriano Gobbo einen Architekten und einen Statiker. Als die sich seine Weihnachtswelt anschauten, fassten sie sich an dem Kopf. Das Konstrukt kann Schnee- und Windlasten nicht tragen. Außerdem hat das Baugerüst keine Absturzsicherung.“

Die Weihnachtswelt, die viele Kinder und Erwachsene begeisterte, hat der 67-Jährige aus Gelsenkirchen-Horst bereits jetzt abgebaut.

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Stadt: „Wir unterstützen Adriano Gobbo in jeder Form“

Oliver Schäfer garantierte die Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen für die Weihnachtswelt im nächsten Jahr: „Wir unterstützen Adriano Gobbo in jeder Form für die Weihnachtswelt. Aber das oberste Gebot ist die Sicherheit.“

Der Horstener habe bereits ein Programm für die Weihnachtswelt im kommenden Jahr, will jedoch nicht ohne Weiteres mit dem Aufbau anfangen: „Ich fange nicht an, das neue Programm aufzubauen, ohne die Stadt vorher involviert zu haben. Ich hoffe auf eine Zusammenarbeit ohne komplizierte Bürokratiegänge.“

„Jede andere Stadt wäre froh, wenn ein Bekloppter so etwas macht“

Aber Adriano Gobbo ist enttäuscht, dass die diesjährige Weihnachtswelt ausfallen muss: „Da tut man etwas Gutes und man wird gestoppt. Jede Stadt dekoriert und baut, aber ich darf nicht bauen.“

Als er die Stadt aufsuchte, hoffte er auf eine andere Unterstützung: „Ich wollte, dass die mich fürs Weitermachen unterstützen. Ich habe von der Stadt kein Geld verlangt.“

Gelsenkirchen sicherte ihre Unterstützung zwar zu, sah sich jedoch dieses Jahr gezwungen, dem 67-Jährigen eine Absage zu erteilen.

Damit die nächste Weihnachtswelt in Gelsenkirchen stattfinden kann, stünde die Stadt ihm aber beratend zur Seite.