Mehr als nur Pech hatte ein Auto-Aufbrecher am späten Dienstagabend in Gelsenkirchen. Er schaffte es zwar, das Navigationsgerät aus einem Pkw zu stehlen – verlor dafür aber sein Handy in dem Auto und hinterließ Blutspuren. Zu allem Überfluss hatte ihn auch noch ein Zeuge bei der Tat beobachtet.
Gelsenkirchen.
Nicht besonders umsichtig ging am Dienstag ein Auto-Aufbrecher in Schalke vor. Als er die Seitenscheibe eines in der Rolandstraße geparkten Wagens einschlug, verletzte er sich an der Hand und vergaß sein Handy am Tatort. Mit dem aus dem Wagen gestohlenen Navigationsgerät konnte er zunächst flüchten.
Gegen 22:55 Uhr bemerkte die Besitzerin des Wagens den Diebstahl und rief die Polizei. Und die brauchte nicht lange, um den Täter ausfindig zu machen. Denn die Beamten entdeckten nicht nur Blut an der frisch eingeschlagenen Scheibe, sondern fanden auch ein Feuerzeug und ein Handy im Inneren des Fahrzeuges. Beides gehörte nicht der 28-jährigen Essenerin.
Noch während die Polizisten die Anzeige aufnahmen, meldete sich ein Zeuge, der den Täter beobachtet hatte. Der 40-Jährige hatte zuvor eine männliche Person bemerkt, die sich in verdächtiger Weise zwischen den geparkten Autos aufgehalten hatte.
Täter wieder auf freiem Fuß
In dem Moment kam auch schon der Täter zurück zum Tatort. Der Zeuge erkannte ihn sofort wieder. Die Polizisten kontrollierten den Mann, fanden an seiner Hand eine frische blutende Wunde und nahmen ihn fest. Bei der Vernehmung auf der Wache gab er die Tat zu und räumte ein, dass ihm das aufgefundene Handy und das Feuerzeug gehören. Beides hatte er im Auto vergessen. Nach Rücksprache mit den Justizbehörden wurde er im Anschluss auf freien Fuß gesetzt. (we)