Man liebt sie oder man hasst sie – E-Roller. Die Stadt Gelsenkirchen will jetzt etwas gegen ein bestimmtes Problem mit den Scootern vorgehen.
800 E-Roller von Lime, Tier und Co. rollen durch Gelsenkirchen. Damit diese nicht im Weg rumstehen, lockt die Stadt mit einer Maßnahme.
Gelsenkirchen will Bürger erziehen: Dafür gibt’s jetzt Geld
E-Roller sind dann besonders verhasst, wenn sie auf Straßen und Bürgersteigen im Weg rumstehen. Das Problem möchte die Stadt Gelsenkirchen mit den E-Roller-Anbietern lösen. In der Innenstadt gibt es nun Haltezonen für die Scooter. Wer hier parkt, kann richtig abkassieren, wie die WAZ berichtet.
An der Stadtbahnhaltestelle Musiktheater und auf der Neustadtseite des Bahnhofs gibt es Parkflächen für E-Tretroller. Die Maßnahme soll „erzieherisch“ wirken und das wilde Abstellen der Scooter eindämmen. Denn wer an diesen Plätzen seinen Leihroller abstellt, wird mit Freiminuten belohnt.
Gelsenkirchen: Bares Geld bei Lime, Tier und Co.
Die E-Roller-Anbieter bieten für richtiges Verhalten bares Geld. Für jeden, der zukünftig in den Abstellzonen parkt, gibt es von Lime 50 Cent, von Bolt 38 Cent für zwei Minuten und 21 Cent pro Minute und maximal 63 Cent schreibt Tier gut.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt von FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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Eine große Wirkung erhofft sich Matthias Schneider, Mobilitätsmanager der Stadt Gelsenkirchen. Er spricht von einem „kleinen, weichen Anreiz“. Die Zonen sollen sich auch perspektivisch als „Orte etablieren, wo man immer einen Roller finden kann“ – sie schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe.
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Gelsenkirchen versucht schon länger seine 800 E-Roller unter Kontrolle zu bringen. Was in der Stadt schon getan wurde und worauf Rollerfahrer achten sollten, liest du zusätzlich in der WAZ. >>> (ts)