Die Anwohner von Gelsenkirchen sind auf 180. Warum? Weil sich in einem Bereich immer wieder der Müll stapelt. Lange habe man die Fahne für die Stadt Gelsenkirchen noch hochgehalten und viele Sachen geduldet beziehungsweise wohlwollend übersehen. Aber jetzt reicht es einigen. Der Stadt Gelsenkirchen ist das Problem schon lange bekannt.
Gelsenkirchen: Hier sammelt sich immer wieder der Müll
Es ist ein Anblick, den man sich auf einem Bürgersteig in Deutschland eigentlich so nicht vorstellen möchte. Es ist die Consolstrasse in Gelsenkirchen-Bismarck ganz in der Nähe von Rewe, Netto und Kik. Zu sehen ist ein Gehweg, welcher zur Hälfte mit Müllsäcken und Plastiktüten voller Altkleider und Co. voll gestellt ist. Das ist wohl kein einmaliger Zustand, sondern kommt immer häufiger vor.
„Ich habe stets die Fahne für Gelsenkirchen hochgehalten, aber mittlerweile kann ich das nicht mehr. Es ist nur unheimlich schmerzlich, zu sehen, wie die Stadt verkommt und nichts dagegen unternommen wird. Ich fühle mich in diesem Umfeld nicht mehr wohl“, ärgert sich ein Anwohner.
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Auf Anfrage von DER WESTEN äußerte sich Pressesprecher Martin Schulmann der Stadt Gelsenkirchen zu dem Müll auf der Consolstraße: „Leider ist das Problem lange bekannt. Der Müll wird regelmäßig entfernt. Dafür zuständig ist Gelsendienste.“
Gelsenkirchen: Mülldetektive werden eingesetzt
Auch Gelsendienste äußerte sich auf Anfrage von DER WESTEN zu der Müll-Situation: „Die Standorte für Depotcontainer werden mindestens einmal wöchentlich durch Gelsendienste gereinigt. Für die regelmäßige Leerung der Altkleider-Container ist die lokale Arbeitsgemeinschaft der karitativen Organisationen zuständig“, erklärt Tobias Heyne, Pressesprecher bei Gelsendienste.
Um der Müll-Situation auf der Consolstraße und deren Verursachern von illegalen Ablagerungen entgegenzuwirken, setzt Gelsendienste sogenannte Mülldetektive und einen externen Wachdienst ein.
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Auch Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern werden gerne unter der Rufnummer 0209/954-20 (Mo-Fr, 8-18 Uhr), per E-Mail an info@gelsendienste.de oder über die App „GE-meldet“ entgegengenommen.
„Um die Ordnungswidrigkeiten verfolgen zu können, werden unbedingt eindeutige Angaben zu den Verursachern, wie zum Beispiel das Kennzeichen eines Autos benötigt. Außerdem sollten Angaben zum genauen Ort und der Uhrzeit sowie der Art und Menge des abgelagerten Abfalls gemacht werden. Darüber ist die Bereitschaft der Hinweisgeber erforderlich, ihre Aussage bei Bedarf vor Gericht zu bezeugen“, erklärt Heyne.