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Gelsenkirchen: Drogendeals, Alkohol und Müll – beliebter Park wird zur Problemstätte

In Gelsenkirchen soll der Consol-Park eine Erholungsstätte für alle Altersgruppen bieten. Doch die wirklichen Zustände schockieren.

Gelsenkirchen
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

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Der Consol-Park in Gelsenkirchen soll für Menschen aller Altersgruppe ein Ort der Erholung und für Freizeitmöglichkeiten sein – so zumindest die Idee. Doch auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Consol spielen sich immer öfter Szenen ab, die wenig mit friedlicher Freizeit und kinderfreundlichen Aktivitäten zu tun haben.

Die Zustände vor Ort sind so schlimm, dass der Präventionsrat Gelsenkirchen-Bismarck einen Hilferuf an die Verwaltung schickte, berichtet die „WAZ“.

Gelsenkirchen: Täglich Drogendeals im Consol-Park

Angst um den Consol-Park in Gelsenkirchen! In dem Hilferuf des Rates, der aus Anwohnern, Lehrkräften und Kulturschaffenden besteht, werden schockierende Zustände offenbart. So könne man auf den Parkplätzen des Consol-Theaters mittlerweile „täglich Drogendealern bei der Arbeit zusehen“. Immer wieder würden Autos mit ortsfremden Kennzeichen vorfahren, mit Männern am Steuer, die offensichtlich keine Kinder von der Sportanlage in der Nähe abholen wollen, heißt es in der „WAZ“.

Doch auch heimische Jugendliche treiben im Consol-Park ihr Unwesen, lassen Frust und Aggressionen am Consol-Theater aus. Neben Vandalismus kommt es auch zu Attacken gegen Mitarbeiter, wie Georg Kentrup, Mitglied des Consol-Leitungsteams und Sprecher der Bühne berichtet. Demnach werden Mitglieder seines Teams bis zum Auto verfolgt, es komme zu gewalttätigen Übergriffen.

„Menschliche Exkremente“

Dazu hat sich um das Theater herum eine Drogen- und Trinker-Szene etabliert. Kaputte Flaschen und benutzte Spritzen liegen in den Ecken. Zudem übernachten Obdachlose in den Seiten- und Hintereingängen des Gebäudes. „Meistens ist das kein Problem, weil sie friedlich sind“, so heißt es in dem Hilferuf. Problematisch wird es dagegen, wenn „eine Matratze am Gebäude in Flammen aufgeht“ oder Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen vor Ort „in menschliche Exkremente treten“.


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Ein weiteres Problem ist Müll, der einfach auf den Grünflächen liegen gelassen und verstreut wird. Unter der Woche wird dieser zwar unter anderen von den Gelsendiensten beseitigt, am Sonntagabend sehe die Situation aber laut Schreiben an die Stadt Gelsenkirchen schon wieder ganz anders aus. Welche Lösungsansätze der Präventionsrat vorschlägt, kannst du im ganzen Artikel der „WAZ“ lesen.