Ärger in Gelsenkirchen, genauer im Stadtteil Bismarck. Einigen Anwohnern ist nämlich ein Umstand ein ziemlicher Dorn im Auge. Sie wollen sogar bei der nächsten Wahl Konsequenzen ziehen, sollte sich nichts ändern.
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Gelsenkirchen-Bismarck bald braun?
Auf der jüngsten Sitzung des Präventionsrates Bismarck wurde deutlich, dass einige Bürger mit ihrer Geduld am Ende sind. Ein Anwohner bringt es laut der „WAZ“ drastisch auf den Punkt: „Keiner darf sich wundern, wenn Bismarck braun wird.“ Grund dafür sind die anhaltenden Probleme, wie Jugendkriminalität, Drogenhandel, Müll und Lärm, die mit einer „gefährlichen Überfremdung“ des Stadtteils in Verbindung gebracht werden. Hervorgerufen wird dieser Gedanke durch den Zugang von Menschen aus Südosteuropa und anderen Länder nach Gelsenkirchen.
Die Schuldzuweisungen sollen wohl gar nicht so realitätsfern sein, so berichtet die Polizei, der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) und lokale Politiker laut der „WAZ„. Nach ihnen würden sich Menschen mit Migrationshintergrund dort nicht angemessen benehmen. Doch in der aufgeladenen Stimmung, werden die oben genannten Probleme oft verallgemeinert „den Ausländern“ zugeschrieben. Die Realität ist komplexer, aber die Wut und Verzweiflung der Bürger nehmen so viel Raum ein, dass differenzierte Betrachtungen sehr schwerfallen.
Gewalt und Drogen als tägliche Begleiter
Gewaltbereite Jugendliche und junge Männer mit Migrationshintergrund, so berichten zumindest die Anwohner, sind ein großes Problem. Drogenhändler agieren mittlerweile ungeniert mit Umhängetasche und E-Roller entlang der Bismarckstraße. Eltern erzählen von Übergriffen auf ihre Kinder, von Beleidigungen und Bedrohungen durch Jugendliche. Die Lage ist ernst und die Bevölkerung fordert, dass endlich gehandelt wird.
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Selbst kleine Erfolge, wie die Verringerung des Drogenhandels durch verstärkte Kontrollen, verlieren an Bedeutung angesichts neuerlicher Vorfälle. Die Probleme sind vielschichtig und die Behörden stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Die Einsatzzeiten, Zuständigkeiten und Prioritäten der Ordnungskräfte sind begrenzt und können nicht alle Anliegen der Bürger sofort und effektiv bearbeiten.
Doch offenbar stecken nicht alle Anwohner aufgrund der Situation den Kopf in den Sand. Was sie unternehmen, erfährst du bei der „WAZ„.