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Gelsenkirchen: AfD lässt eigenen Mann im Stich! Peinlichkeit für Pott-Politiker im Bundestag

Bitterer Moment für einen Bundestagsabgeordneten aus Gelsenkirchen: AfD-Politiker Jörg Schneider bekam wenig Rückendeckung aus der Fraktion.

AfD-Mann aus Gelsenkirchen
© imago images/Future Image

AfD-Jugend "Junge Alternative" als rechtsextrem eingestuft

Die "Junge Alternative" gilt als der Nachwuchs der AfD. Sie und zwei weitere Organisationen wurden jetzt vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

Jörg Schneider sitzt für die AfD im Bundestag. Nun wurde der Politiker aus Gelsenkirchen von Teilen seiner eigenen Fraktion im Stich gelassen.

Warum der Abgeordnete mit seinem eigenen Laden unzufrieden sein dürfte und auch noch Häme von der Konkurrenz kassiert, liest du hier.

Gelsenkirchen: AfD lässt eigenen Abgeordneten hängen

Seit dem erstmaligen Einzug der AfD versucht die Rechtsaußen-Partei einen Posten im Bundestagspräsidium zu ergattern. Immer wieder kandidierten Politiker der AfD-Fraktion für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten – und fielen alle bei den Abstimmungen durch.

Am Donnerstag kandidierte der 59-jährige Schneider aus Gelsenkirchen. Der frühere Bundeswehr-Offizier und Wirtschaftsingenieur wagte einen weiteren Anlauf für die AfD – und fiel auf die Nase. Der FDP-Abgeordnete Otto Fricke äußert auf X (früher Twitter) etwas Schadenfreude. Der Liberale schreibt: „Nur mal eine Zahl zu der Frage, ob es die AfD selbst, mit ihrem Wunsch im Präsidium vertreten zu sein, ernst meint: Es fehlten 17! der 78 Fraktionsmitglieder.“

Viele leere Stühle bei wichtiger Wahl

Was Fricke meint: Bei der wichtigen Abstimmung im Parlament war mehr als ein Fünftel der AfD-Fraktion gar nicht anwesend. Das Protokoll der Bundestagssitzung nennt tatsächlich nur 61 Anwesende aus dieser Fraktion. Es gab auffällig viele leere AfD-Stühle rund um den Kandidaten aus Gelsenkirchen.

Von den übrigen Fraktionen fehlten deutlich weniger Abgeordnete. Insgesamt nahmen 683 Abgeordnete an der Abstimmung teil. Jörg Schneider kam auf 90 Ja-Stimmen, 576 votierten gegen ihn, 17 Parlamentarier enthielten sich der Stimme.


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Auch mit 17 weiteren AfD-Abgeordneten wäre die Entscheidung nicht anders ausgefallen. Die AfD hätte aber ihrem Kandidaten volle Rückendeckung gegeben. Das ist nun nicht passiert.