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Fremdenfeindlicher Angriff in Gelsenkirchen? Das steckt hinter der Meldung, dass ein Deutscher eine Türkin verprügelt hat

Fremdenfeindlicher Angriff in Gelsenkirchen? Das steckt hinter der Meldung, dass ein Deutscher eine Türkin verprügelt hat

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Ein Mann (54) lieferte sich am Samstagabend eine wilde Verfolgungsjagd mit der Kölner Polizei, die mit 27 Streifenwagen aufwartete. (Symbolbild) Foto: imago/Ralph Peters

Gelsenkirchen. 

Opfer eines offenbar rassistisch motivierten Angriffs wurde in Gelsenkirchen am Montag eine Autofahrerin (44). Wie die Polizei in einer ersten Meldung berichtete, war die Frau mit ihrem Auto auf der Ebertstraße unterwegs und überholte einen Radfahrer.

Der 37-Jährige fühlte sich dadurch offenbar bedrängt. Als die 44-Jährige auf Grund der Verkehrslage anhalten musste, holte der Radfahrer sie ein, riss die Tür auf, schlug mit der Faust auf sie ein und beleidigte die Gelsenkirchenerin.

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Passanten kamen ihr zur Hilfe und riefen die Polizei. Die Beamten nahmen die Personalien der beteiligten Personen auf und leiteten ein Strafverfahren ein. Die Autofahrerin sowie ein Helfer erlitten leichte Verletzungen.

Wie die Polizei in einer weiteren Mitteilung erklärt, sei es anschließend in sozialen Netzwerken zu Diskussionen gekommen, die auf eine Tat mit fremdenfeindlichem Hintergrund hindeuteten. Daher habe der Staatsschutz die 44-Jährige noch am Montag im Krankenhaus aufgesucht und befragt.

Betroffene bestätigt rassistischen Angriff

Die Betroffene bestätigte gegenüber den Beamten, dass der Angriff rassistisch motiviert gewesen sei und wies darauf hin, dass ein Zeuge große Zivilcourage gezeigt habe, indem er den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der Polizei festhielt.

Wie mit dem Mann weiter verfahren wurde, ist aktuell unklar. Die Gelsenkirchener Polizei war am Freitag für ein Statement nicht zu erreichen. (red)

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