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A2 in Gelsenkirchen: Mann fährt Beamten über den Haufen – plötzlich fallen Schüsse!

Dramatische Szenen auf dem Rastplatz „Resser-Mark“ am späten Donnerstagabend. Erst fuhr ein Mann einen Zöllner an. Auf seiner Flucht fallen Schüsse.

Die Polizei ermittelt nach einem eskalierten Einsatz an der A2 in Gelsenkirchen. Foto: 7aktuell.de/Marc Gruber

Heftiger Zwischenfall auf dem Rastplatz „Resser-Mark“ bei Gelsenkirchen. Dort ist am Donnerstagabend (7. September) eine Routinekontrolle des Zolls komplett eskaliert. Ersten Informationen der Polizei Gelsenkirchen zufolge sollen die Beamten gegen 20.35 Uhr versucht haben, einen Autofahrer (26) auf dem Rastplatz zu kontrollieren.

Doch der 26-Jährige dachte nicht daran und drückte auf die Tube. Dabei fuhr der Mann aus Dortmund einen der Beamten (56) ohne Rücksicht auf Verluste über den Haufen. Sein Kollege eröffnete das Feuer und schoss mehrfach auf den weißen VW-Golf. Mindestens eine der Kugeln traf dabei ins Schwarze. Davon zeugen Splitter eines Rücklichts, die neben Projektilen auf dem Boden des Rastplatzes verteilt lagen. Ob noch weitere Schüsse die Fahreigenschaften des Fluchtwagens behinderten, ist bislang unklar. Fest steht: Der 26-Jährige konnte zunächst auf die A2 in Fahrtrichtung Hannover entkommen.

A2 in Gelsenkirchen: Schüsse auf Rastplatz

Weit sollte der Dortmunder letztlich nicht kommen. Aus bisher nicht geklärter Ursache verlor der Dortmunder nur wenige Kilometer hinter dem Rastplatz in Gelsenkirchen die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Leitplanke.


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Dabei zog sich der Dortmunder nach offiziellen Angaben leichte Verletzungen zu. Nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus klickten die Handschellen. Der Mann sitzt nun in Gewahrsam.

So geht es dem verletzten Beamten

Auch der angefahrene Zöllner kam nach dem Zwischenfall auf dem Rastplatz ins Krankenhaus. Der Zöllner erlitt zum Glück offenbar nur leichte Verletzungen und konnte die Klinik nach ambulanter Behandlung später wieder verlassen.



Warum der Mann die Flucht ergriffen hatte, ist bislang völlig unklar. Die Polizei Gelsenkirchen hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Seit Freitagnachmittag (8. September) ist klar: Der Mann stand unter Drogeneinfluss! Die Beamten ordneten Blutproben an, die von einem Arzt entnommen wurden. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und wegen des Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis gegen den Dortmunder eingeleitet. Der Beschuldigte konnte die Polizeiwache inzwischen wieder verlassen.