Die Zeche Zollverein in Essen ist nicht ohne Grund als Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichnet: Das ehemalige Steinkohlebergwerk war die größte und modernste Steinkohleförderanlage der Welt und gehört heute zu den imposantesten Industriedenkmalen überhaupt.
Corona macht einen Besuch in der Zeche Zollverein in Essen momentan allerdings einen Strich durch die Rechnung. Dennoch gibt es jetzt eine Neuheit! So hast du das Wahrzeichen im Revier noch nie gesehen.
Zeche Zollverein in Essen: Wahrzeichen aus völlig neuer Sichtweise
Zwar kann man die Zeche Zollverein derzeit nicht besuchen, aber das trifft nur bedingt zu. Denn jetzt gibt es die Möglichkeit, dem Industriedenkmal virtuell einen Besuch abzustatten.
Gruppen können ab sofort das neue Angebot „Der Weg der Kohle – online“ buchen. Dabei treffen sich bis zu 20 Teilnehmer in einem virtuellen Raum, wie „Radio Essen“ berichtet. Ein Guide führt die Gruppe dabei mit Filmen, Fotos und Animationen durch die Räume der alten Zeche. Der Wechsel zwischen Außen- und Innenansichten der Gebäude von Zeche und Kokerei zeigt dabei alle Stationen vom Weg der Kohle. Der Rundgang dauert 90 Minuten und kostet 80 Euro pro Gruppe.
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Das ist die Zeche Zollverein in Essen:
- Seit Dezember 2001 Weltkulturerbe der Unesco
- Erste Steinkohleförderung in 1851
- Betriebszeit von 1851 bis 1986
- Insgesamt 240 Millionen Tonnen Kohle abgebaut
- Bis zur Schließung mehr als 600.000 Menschen auf Zollverein gearbeitet
- 20 Einzelgebäude
- 100 Hektar großes Gelände
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Außerdem können Besucher eine „digitale Schnitzeljagd“ unternehmen. Dabei entdecken sie verschiedene Orte auf Zollverein, lösen Aufgaben und finden Fotomotive. Dafür benötigen die Teilnehmer ein Smartphone, eine App und einen QR-Code.
Die Entdeckungsreise beginnt am Ticket-Punkt auf dem Forum. Dort erhalten Besucher gegen eine Gebühr von vier Euro einen Flyer mit dem QR-Code. Über einen Pfeil auf dem Smartphonedisplay erfahren sie den Weg. Unterwegs bekommen die Teilnehmer Fakten zu Zollverein angezeigt und werden von Irmchen und Achim Katzmarek begleitet. Dabei müssen die Teilnehmer Fragen beantworten und Punkte sammeln. Denn schließlich gilt es, ein Lösungswort zu erraten. Die Spieldauer beträgt 90 Minuten und kostet vier Euro pro QR-Code.
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Zeche Zollverein in Essen: Führung gibt Einblick in frühere Arbeit
Im Denkmalpfad Zollverein können Besucher den Weg der Kohle in den Anlagen der Zeche und Kokerei mithilfe von mehr als 200 Scanpunkten nachvollziehen. So können sie durch die Räume navigieren und einen Einblick in Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter bekommen. Dabei begleitet sie der ehemalige Zollverein-Bergmann Peter in mehreren Videoclips.
Besucher erleben die Arbeitsorte der Bergleute und Kokereiarbeitern und erhalten Informationen über die damaligen Arbeits- und Lebensbedingungen der Kumpel und Koker. Das Ticket für die virtuelle Führung kostet 3,80 Euro. Mehr dazu kannst du bei „Radio Essen“ nachlesen. (nk)