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Uni zieht vor allem Leute aus der Region an

Uni zieht vor allem Leute aus der Region an

Die neue Prorektorin für Studium und Lehre, Isabell van Ackeren, hat kürzlich eine aufwändige Befragung von Erstsemestern an der Uni Duisburg-Essen gestartet. In diesem Wintersemester hatten 6245 neue Studenten angefangen.

Was die Uni interessiert hat: Warum entschieden sie sich für die Uni Duisburg-Essen, wie erleben sie die Uni, und fühlen sie sich hier von Beginn an auch wohl?

Mehr als 3700 „Erstis“ wurden befragt. „Mit knapp 70 Prozent war die Rücklaufquote sehr hoch“, stellt die Hochschule zufrieden fest.

Das Ergebnis überrascht nicht wirklich: Anders als traditionelle Hochschulen wie Tübingen oder Marburg ist die Uni Duisburg-Essen – wie die anderen Unis im Ruhrgebiet – eine Hochschule, deren Studierende vor allem aus der Region kommen. „Die meisten Erstsemester entschieden sich für die Uni Duisburg-Essen, weil der gewählte Studiengang ihrem fachlichen Interesse entspricht, die Uni verkehrstechnisch gut angebunden ist und nah zum Heimatort liegt“, heißt es in der offiziellen Auswertung der Befragungsergebnisse.

Doch es sind auch rein inhaltliche oder wissenschaftliche Gründe, die die Abiturienten zur Uni Duisburg-Essen ziehen: Die Möglichkeit, nach dem Bachelor ein passgenaues Master-Angebot zu haben, ist vielen Studierenden wichtig. „Mit ausschlaggebend waren zudem der gute Ruf der Uni Duisburg-Essen und des gewählten Studiengangs“, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Die Hochschule ist zum Beispiel berühmt für ihre breit aufgestellte Lehrer-Ausbildung und für Exzellenz-Charakteristika im Bereich Chemie.

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass fast 84 Prozent der neuen Studenten sich zeitgleich auch an bis zu acht anderen Universitäten beworben hatten. „Bei völliger Wahlfreiheit, zum Beispiel unabhängig von finanziellen Einschränkungen, hätten sich dennoch viele für die Uni Duisburg-Essen entschieden“, schreibt die Uni.

„Die Ergebnisse der Befragung haben uns sehr viele Hinweise gegeben, was schon gut läuft und wo es Nachbesserungsbedarf gibt“, so Isabell van Ackeren. Die Studierenden sind mit dem Bewerbungs- und Einschreibeverfahren im Durchschnitt ebenso zufrieden wie mit zentralen Service- und Beratungseinrichtungen. Kritik üben die Studenten jedoch am Zustand der U-Bahnhöfe rund um die Uni: Hier fühlen sich viele unsicher, heißt es. Andererseits wird die Nähe zur City als Vorteil empfunden.