Bereits vor Monaten hat das Tierheim Essen Alarm geschlagen, weil ihre Räumlichkeiten aus allen Nähten platzen. Die Tierpfleger wissen nicht mehr wohin mit den Tieren und täglich kommen neue arme Vierbeiner hinzu. Vor allem Katzen und Kater kommen oftmals in einem erbärmlichen Zustand zu ihnen.
Das Problem ist, dass sich die Katzen viel zu schnell vermehren und die Halter am Ende nichts mehr von ihnen wissen wollen. Doch laut dem Tierheim Essen gibt es eine ganz simple Lösung.
Tierheim Essen mit Hilferuf: Kastriert eure Katzen
Es sind Zeilen, die wohl aus tiefster Verzweiflung heraus verfasst wurden. Doch das Tierheim Essen wird nicht müde, immer und immer wieder an den Verstand der Halter zu appellieren. Sie machen auf ein wichtiges Thema aufmerksam: die Kastration von Katzen und Katern.
„Wir müssen also davon ausgehen, dass die potenten Katzen, die bei uns im Tierheim landen, einfach nur ungeliebt und überflüssig sind. Warum sonst nimmt der Besitzer schlimme Erkrankungen und sogar den Tod des Tieres in Kauf?“, heißt es in dem emotionalen Post auf Facebook. Denn aus medizinischer Sicht gebe es kein Argument, das gegen eine Kastration sprechen würde.
Katzen würden Gefahr laufen an einer Gebärmuttererkrankung bei Nicht-Behandlung zu sterben und bei Freigang nicht nur schwanger, sondern oft auch mit zahlreichen Krankheiten zurückzukehren. Aber auch für Kater habe die rollige Phase heftige Auswirkungen: „Wusstet ihr, […] dass die Jungs sich prügeln bis aufs Blut? Im Hormonrausch den Straßenverkehr nicht im Blick haben und zuhauf überfahren werden?“
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Tragische Schicksale
Dieses traurige Schicksal ereilte zuletzt erst vier junge Kater, die nun vom Tierheim Essen wieder aufgepäppelt werden müssen. Noch schlimmer habe es eine schwangere Katze erwischt. „Sie hatte tote Welpen im Bauch und musste Not kastriert werden. Zuvor wurde sie jahrelang vom Nachbarskater gedeckt, Welpen bessern die Kasse ja ein wenig auf“, heißt es.
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Während ein Kaiserschnitt mitunter 1.000 Euro kosten könne, sind die Kosten für eine Kastration deutlich geringer. Laut der neuen Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) gilt für Kater ein Preis von etwa 30 bis 120 Euro. Wer eine weibliche Samtpfote besitzt, muss mit Tierarztkosten von etwa 60 bis 170 Euro rechnen.