Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen ist vom Betreiber des Stadions Essen, der städtischen GVE, ultimativ dazu aufgefordert worden, bei Heimspielen mehr für die Sicherheit der Zuschauer zu tun. Andernfalls drohen drastische Maßnahmen.
Essen.
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen steht Ärger ins Haus: Auf Veranlassung des Bauordnungsamtes hat die Grundstücksverwaltung Essen (GVE) den Verein ultimativ aufgefordert dafür zu sorgen, dass das vereinbarte Sicherheitskonzept bei Heimspielen im Stadion Essen eingehalten wird.
Nach Informationen dieser Zeitung muss RWE sich dazu bis Dienstag, 15. Oktober, schriftlich gegenüber der Bauaufsicht und der Feuerwehr erklären. Andernfalls droht der Stadion-Betreiber GVE damit, die erst zu Saisonbeginn fertiggestellte Stehplatztribüne und den Stehplatzbereich der Gästetribüne bis auf weiteres für Besucher zu sperren.
Bedenken der Feuerwehr
Anstoß für die Aufforderung, die in letzter Konsequenz drastische Folgen für den Verein haben könnte, sind Bedenken der Feuerwehr. Diese hat die Bauaufsicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass bei Spielen von RWE Fluchtwege nicht wie vorgeschrieben freigehalten würden. Es bestehe die Gefahr, dass Rettungskräfte im Notfall nicht auf die Tribünen gelangen und Zuschauer sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen könnten.
Das Sicherheitskonzept ist Bestandteil der Baugenehmigung. RWE ist nun gefordert, zusätzliche Ordner auf den Tribünen zu postieren, um die Rettungswege freizuhalten, und sicherzustellen, dass die Fans in ihrem jeweiligen Tribünenblock bleiben. Die Zuschauerkapazität im mittleren Block der Stehtribüne soll gegebenenfalls reduziert werden. RWE war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.