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SPD und CDU empört über Umgang der Schulaufsicht mit der Schirrmann-Realschule

SPD und CDU empört über Schulaufsicht

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Foto: WAZ FotoPool
Die Ratsfraktionen von SPD und CDU haben am Freitag den Umgang der Bezirksregierung Düsseldorf mit der Stoppenberger Richard-Schirrmann-Realschule aufs Schärfste kritisiert.

Essen. 

Die Schulaufsichtsbehörde hatte am Donnerstag öffentlich das Aus der Richard-Schirrmann-Realschule in Stoppenberg angekündigt, falls zum Schuljahr 2012/13 die Anmeldezahlen nicht steigen sollten. Die Schule leidet seit Jahren unter niedrigen Werten.

„Die öffentliche Drohung ist ein unerhörter Vorgang“, sagt Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Damit werde die Situation noch verschärft. Ein Erhalt der Schule sei deshalb wichtig, „weil es im ganzen Stadtbezirk keine weitere Realschule gibt, die nicht konfessionell gebunden ist.“

Als „verantwortungslos und unsensibel“ bezeichnet Sonja Wilkending, stv. Fraktionsvorsitzende im Schulausschuss, das Vorgehen der Bezirksregierung. „Unabgestimmtes Handeln verunsichert die Essener Familien.“ Vorbereitungen für die Schulentwicklungsplanung liefen längst.