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10 Irrtümer über Hunde: Das bedeutet es wirklich, wenn dein Hund mit seiner Rute wedelt

10 Irrtümer über Hunde: Das bedeutet es wirklich, wenn dein Hund mit seiner Rute wedelt

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Fünf Dinge die Hunde besser können als Menschen

10 Irrtümer über Hunde: Das bedeutet es wirklich, wenn dein Hund mit seiner Rute wedelt

Fünf Dinge die Hunde besser können als Menschen

Diese Fünf Dinge können Hunde besser als Menschen.

  • Es gibt jede Menge Irrtümer in der Körpersprache eines Hundes
  • Einige davon klären wir in diesem Artikel auf
  • Weißt du immer, was dein Hund dir sagen will?

Essen. 

Dein Hund kann zwar nicht mit in Worten mit dir sprechen, aber er kommuniziert trotzdem mit dir. Über seine Körpersprache, Bellen oder Jaulen teilt er dir mit, wie es ihm gerade geht. Manche Dinge interpretierst du aber bestimmt falsch und reagierst darauf vollkommen falsch.

Und das kann manchmal sogar echt gefährlich werden.

Deswegen räumen wir jetzt mit den bekanntesten Irrtümern in der Körpersprache eines Hundes auf. Zahlreiche Hundetrainer haben sich mit dem Thema befasst und bringen Hundehaltern bei, warum sich ihr Hund genau so in der jeweiligen Situation verhält.

1. Der Hund legt den Kopf schief – ohhhh wie süß

Natürlich sieht das niedlich aus, wenn dein Hund den Kopf schief legt, während du mit ihm redest. Aber: Er will nicht süß aussehen. Er zeigt dir so, dass er dir aufmerksam zuhört. Der bekannte Hundetrainer Stanley Coren hat dazu die Theorie, dass er dich so besser sehen kann. Denn die Schnauze eines Hundes ist ihm im Weg beim Sehen. Da er aber dein Gesicht sehen muss, um deinen Tonfall und das Kommando besser deuten zu können, legt er den Kopf schief.

2. Dein Hund gähnt – er ist müde

Ja, natürlich kann das der Grund sein. Denn auch Hunde gähnen wenn sie müde sind. Aber: Es kann auch ein Zeichen von Stress sein, wie der Hundeprofi Martin Rütter erklärt. Man nennt das dann eine „Übersprungshandlung“. Dazu gehören auch, wenn er sich selbst kratzt oder intensiv am Boden schnüffelt. Natürlich können auch das Kratzen oder Schnüffeln einfach nur normale Reaktionen auf eine juckende Stelle oder einen tollen Duft sein. Die Gesamtsituation spielt hierbei eine Rolle, also achte beim nächsten Gähnen darauf: Gibt es etwas, das deinen Hund stressen könnte?

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3. Dein Hund wedelt mit der Rute – er freut sich

Richtig. Zumindest teilweise. Denn wenn du nach einem Arbeitstag nach Hause kommst und dein Hund begrüßt dich schwanzwedelnd an der Tür, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Ausdruck von Freude. Allerdings kann Schwanzwedeln auch bedeuten, dass er aufgeregt ist oder sogar kurz vor einem Angriff steht. In erster Linie bedeutet mit der Rute wedeln immer erstmal Aufmerksamkeit, betont Martin Rütter. Auch hier musst du die Situation beobachten. Und daraus die Schlüsse ziehen, warum dein Hund nun mit der Rute wedelt.

4. Dein Hund springt dich an – er freut sich, dich zu sehen

Das Anspringen von Frauchen oder Herrchen oder sogar fremden Menschen ist ein Zeichen von Übermut und Dominanz, manchmal sogar Maßregelung, betont Jasmin von dogs4life. Klar manche Hunde freuen sich auch wirklich einfach, dich zu sehen. Und wollen dir das Gesicht ablecken vor lauter Freude. Manche maßregeln dich aber auch dafür, dass du so lange weg warst und sie alleine gelassen hast. Bei Fremden oder Bekannten kann es es sogar ein Zeichen von Territorialverhalten sein. „Ich Chef, du nix“ trifft es am ehesten. Übermut kommt auch noch hinzu, wenn der Hund lange alleine war und sich die Energie aufstauen konnte.

5. Dein Hund rammelt dich an – er ist sexuell erregt

Das kann natürlich sein. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dein Bein mit einer weiblichen Artgenossin verwechselt, ist äußerst gering. Wahrscheinlicher ist es laut Hundeexperte Marc Bekoff, dass das Rammeln genauso wie das Gähnen eine „Übersprungshandlung“ ist – die auf Stress zurückzuführen sein könnte. Es kann aber auch ein Ausdruck von Freude sein, von emotionalem Stress oder wenn dein Hund aufgeregt ist. Je nach Situation musst du handeln.

6. Kleine Hunde kläffen immer unbegründet

Nein, das stimmt nicht. Meistens fangen die kleinen Hund an zu kläffen, wenn ihnen andere, insbesondere größere Hunde begegnen. Meistens bellen die kleinen Hunde sofort los, die großen bellen oft gar nicht. Das liegt schlicht und einfach an der Körpergröße. Kleine Hunde wollen sich durch das Bellen größer machen, imposanter darstellen als sie eigentlich sind. Dazu kommt noch eine deutlich Veränderung der Körperhaltung. Ein Rottweiler hat das nicht nötig. Er weiß, dass er groß ist.

7. Dein Hund heult – aber nur bei Vollmond

Nein, das tut er definitiv nicht. Das tut auch der Wolf nicht. Wölfe heulen und jaulen, um Rudelzugehörigkeit zu demonstrieren und zu kommunizieren. Heutzutage heulen nicht mehr alle Hunderassen, da es durch ihre Züchtung verloren gegangen ist. Aber die Rassen, die dem Wolf ähnlich sind, wie beispielsweise Huskys, heulen immer noch, um zu kommunizieren.

8. Dein Hund liebt es zu apportieren – also jeder Hund

Ein ganz klares Jein. Denn zum einen gibt es Hunderassen, die nichts toller finden, als den ganzen Tag einem Stock oder Ball hinterher zu jagen. Labradore zum Beispiel. Andere Hunderassen finden das total blöd. Was du aber unbedingt laut Martin Rütter dazu wissen musst: Apportieren stammt noch aus der Jagd, als die Hunde das erlegte Tier zum Jäger bringen sollten.

Jedes Mal wenn sie losrennen, geben sie 120 Prozent und powern sich komplett aus. Gönne deinem Hund also zwischendurch auch mal eine Pause. Und an manchen Tagen kannst du das Spiel auch mal durch Such-Schnüffel-Spiele ersetzen. Denn ein Hund, der seine Nase gezielt einsetzen muss, wird nicht nur körperlich, sondern auch noch geistig gefördert.

9. Dein Hund leckt sich über die Schnauze – er hat dort Dreck

Das kann mehrere Ursachen haben. Natürlich, die weit verbreiteste: Er hat irgendwo etwas an der Schnauze, was ihn stört. Aber auch hier kann es wieder eine „Übersprungshandlung“ sein. Wenn Hunde Stress haben, äußert sich dieser in vielen verschiedenen Arten. Sich über die Schnauze lecken, ist eine davon.

10. Das Nackenfell sträubt sich – dein Hund ist aggressiv

Nein. Ganz eindeutig nein. Denn nur weil sich das Nackenfell (auch Bürste genannt) sträubt, ist dein Hund noch lange nicht aggressiv. Du kannst es mit einer Gänsehaut bei dir vergleichen – sie kommt unwillkürlich und ist nicht steuerbar. Genauso ist es mit der Bürste des Hundes auch. Seine Nackenhaare stellen sich auf, wenn er aufgeregt ist. Das ist natürlich meistens der Fall, wenn andere, fremde Hunde ihm begegnen. Dann ist er erstmal aufgeregt, checkt die Lage und es KANN sich die Bürste aufstellen, MUSS aber nicht.

Allgemein gilt:

Achte auf die Körpersprache deines Hundes. Denn nur in der Kombination vieler Signale verstehst du, was er dir sagen will. Wenn du ihn als Alphatier verstehst, kannst du perfekt auf ihn eingehen. Und du wirst einen sehr glücklichen Hund zuhause haben.

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