- An zwei Stellen in Essen formen Künstler Hunde aus Sand
- Im Netz brandete eine Diskussion auf: Handelt es sich um einen Fake oder Straßenkunst?
Essen.
Mit Pinsel, kleinen Messern und Spachtel formt ein junger Mann am Limbecker Platz einen Hund aus Sand. Ein echter Hingucker auf dem Weg ins Einkaufszentrum oder in die Innenstadt. Wem die Kunst gefällt, der kann ein bisschen Geld als Anerkennung hinterlassen.
Vollauf begeistert zeigte sich auch Pia B. bei Facebook. Sie postete ein Bild, wie ein Mann mit Kappe eine Hundeskulptur formt. Statt Anerkennung brandete unter dem Post in einer Essen-Gruppe Empörung auf.
User behaupten, hinter der Kunst stecken rumänische Banden
Viele Kommentatoren behaupten, dass sich hinter den vermeintlichen Künstler organisierte Kriminalität stecke. So sollen die Männer rumänischen Banden angehören. Einige User gehen sogar soweit zu behaupten, dass die Hunde gar nicht erst geformt werden, sondern feste Figuren sind. Somit müssten sie nur noch auf den Teppich gelegt werden.
Andere User bestätigen hingegen eindeutig gesehen zu haben, wie die Hundeskulpturen errichtet wurden. Der Sand wird dafür mit Wasser ausgehärtet, das anhand einer Sprühflasche auf das Werk aufgetragen wird.
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Polizei verneint den Vorwurf des Betrugs
„Hinter den Figuren steckt nicht, wie angenommen, eine rumänische Sandmafia“, verneint Christoph Wickhorst von der Polizei Essen den Vorwurf des systematischen Betrugs. „Der Mann am Limbecker ist uns bekannt. Ein netter Typ, der die Hunde selbst macht und den Platz sauber hinterlässt.“
Eine Sprecherin der Stadt kann sogar bestätigen, dass ein weiterer Sandkünstler im Bereich der Kettwiger Straße seinem Handwerk nachgeht.