- Kurz mal nicht aufgepasst und dein Hund frisst schon wieder Gras im Park?
- Ein Essener Hunde-Experte erklärt, ob das schädlich ist
Essen.
Du kennst deinen Hund besser als jeder andere und trotzdem verstehst du nicht, wieso er manchmal Gras frisst? Gemeinsam mit Jörg Müller, einem Hundetrainer aus Essen, gehen wir dem Phänomen nach.
Wieso frisst mein Hund Gras?
Prinzipiell ist es nicht schlimm oder sogar schädlich, wenn dein Hund Gras frisst. Das sei erst einmal völlig normal. „Im Frühjahr habe ich manchmal das Gefühl, ich hätte Kühe im Garten und keine Hunde“, sagt Jörg Müller, Hundetrainer aus Essen.
Er vermutet zum einen, dass es den Hunden einfach schmecke. Und, dass den Hunden Ballaststoffe in ihrer Ernährung fehlten und sie den Mangel so ausgleichen wollten. Manche Hunde müssten sich auch übergeben, wenn sie Gras gefressen haben.
————————————
• Mehr Themen:
Darum solltest du mit deinem Hund wie mit einem Baby sprechen
Dicke Hunde benehmen sich laut Studie wie dicke Menschen
• Top-News des Tages:
Tierarzt warnt: So schnell können Hunde sich auf heißem Asphalt die Pfoten verbrennen
Duisburger will bei Facebook einen Schäferhund verkaufen: Tierheim-Chef verrät, was beim Hundekauf im Netz wichtig ist
————————————-
Manchmal muss auch alles raus
„Manchmal muss einfach alles raus“, sagt Müller. Die Vierbeiner machten es in dem Fall genau wie Katzen. Gras könne also auch den Würgereiz auslösen und Katzen oder Hunde übergeben sich. In anderen Fällen könne Gras den Magen aber auch beruhigen.
Generell gelte, dass Hunde giftige und ungiftige Pflanzen unterscheiden könnten, so Müller. Dies läge zum einen an ihrem Instinkt, zum Teil aber auch an der Sozialisierung. Das bedeutet, Hunde schauen sich das Verhalten ihrer Eltern oder anderer Tiere ab und entwickeln dadurch ihr eigenes.
Hunde therapieren sich selbst
Hunde können sich mit Gras also ziemlich gut selbst therapieren. Frisst dein Vierbeiner über einen längeren Zeitraum übermäßig viel Gras, solltest du mit deinem Liebling aber dennoch einen Tierarzt aufsuchen.