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Darum war AfD-Mann Guido Reil vom Wahlkampf-Auftakt der AfD in Essen enttäuscht

Darum war AfD-Mann Guido Reil vom Wahlkampf-Auftakt der AfD in Essen enttäuscht

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Foto: Florian Ring
  • Statt den erwarteten 1000 Leuten kamen nur etwa 400 nach Altenessen
  • Der Essener Lokalpolitiker Guido Reil war davon enttäuscht
  • Auch das Bühnen-Programm lief nicht wie geplant

Essen. 

Als er auf die Bühne kam, wurde das Steigerlied gespielt. Der Auftritt des ehemaligen Bergmanns war der Höhepunkt beim Wahlkampfauftakt der AfD in Essen. Dennoch war Guido Reil, langjähriger Sozialdemokrat und heutige Lokalgröße der AfD, enttäuscht. Er hatte mit deutlich mehr Besuchern auf dem Altenessener Marktplatz gerechnet.

Mit 1000 Zuhörern hatte die AfD im Vorfeld der Open-Air-Veranstaltung geplant. Am Ende waren es laut Polizei etwa 400. Die Partei selbst sprach von 500-600 Leuten.

Aus dem geplanten Volksfest wurde nichts

So oder so eine Enttäuschung. Besonders für Guido Reil, der im Wahlkreis Altenessen für einen Platz im Landtag kandidiert. „Ich hatte hier schon mehr Leute erwartet“, gibt er in seiner Rede zu, liefert aber auch direkt eine Begründung für die geringe Teilnehmerzahl. „Ich habe vorher mit vielen Leute gesprochen, die mir gesagt haben, dass sie heute nicht kommen werden, weil sie Angst vor der Polizei und Gegendemonstranten haben“, spekuliert Reil.

Auch einen Seitenhieb gegen die Stadt Essen konnte sich Reil bei der Gelegenheit nicht verkneifen. „Wir wollten aus dieser Veranstaltung ein Volksfest machen mit Bierständen und einer Hüpfburg für Kinder. Leider wurde uns das verboten.“

Cheerleader und Essener Band sagen kurzfristig ab

Sowieso lief das Rahmenprogramm nicht so, wie geplant. Kurzfristig hatten sowohl eine Cheerleader-Gruppe als auch eine Essener Band ihre Auftritte auf der AfD-Bühne abgesagt. Stattdessen sorgte ein Schlagersänger spontan knapp eineinhalb Stunden für die Unterhaltung des Publikums.

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