Die Galeria-Gläubiger machen den Weg frei für die Sanierung des Warenhausunternehmens. Wieder schließen deutschlandweit Filialen, 1400 Menschen verlieren ihren Job. Doch auch auf den Galeria-Standort Essen kommt dabei eine große Änderung zu.
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Insolvenzplan für Galeria in Essen steht
Galeria Karstadt Kaufhof hat die letzte große Hürde für seine Rettung genommen. Die Gläubigerversammlung stimmte am Dienstag (28. Mai) in der Messe Essen dem Plan zur Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette zu, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte. Auch wir berichteten darüber. „Ich freue mich für die Belegschaft von Galeria und für die Gläubiger“, sagte er. Kern des Plans ist, dass von 92 Filialen 76 übrig bleiben.
Die Beschäftigten haben schon jetzt weitgehend Klarheit. Das Zittern nach der dritten Insolvenz innerhalb von weniger als vier Jahren hat vorerst ein Ende. Anders als es mancher Handelsexperte vorhergesagt hatte, geht es für Galeria weiter. Dennoch zahlen Unternehmen und Beschäftigte erneut einen hohen Preis. Wieder schließen deutschlandweit Filialen, 1400 Menschen verlieren ihren Job.
Schwere Entscheidung für Konzern
Bis zu 100 Millionen Euro sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren fließen, das war aus dem Umfeld der Investoren zu vernehmen. Ob das genügt, ist zumindest fraglich. Handelsexperten schätzen den Investitionsbedarf bei Galeria auf über eine Milliarde Euro. Im Hinblick auf die Zukunft des Warenhausunternehmens ist vieles also weiterhin unklar. Eines steht seit diesem Tag jedoch fest: Galeria erhält noch einmal eine Chance.
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Doch dazu hat der Konzern eine weitere Entscheidung getroffen: Der Unternehmenssitz in Essen wird aufgegeben. Die Verwaltung soll 2025 – deutlich verschlankt – in eine Filiale in Düsseldorf einziehen. Die Mietbelastung sinkt dadurch dem Vernehmen nach um rund 80 Millionen Euro pro Jahr. Auch der Name ändert sich. Die Warenhauskette heißt künftig nur noch Galeria, die großen, traditionsreichen Marken Karstadt und Kaufhof verschwinden. Zu eng verbunden sind diese mit den jüngsten Pleiten, heißt es. (mit dpa)