Essen.
Jedes Kind der 90er Jahre kennt sie noch, die Volleyballspielerin Mila, die mit ihren großen Manga-Augen alle bezauberte und die lacht, wie die Sonne über Fushi-Yama. Essen hat nun auch eine Mila. Doch die ist ganz anders als der Volleyball-Superstar und hat mit dem Jobcenter zu tun.
Projekt der Stadt Essen, um Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben
„MILA“ heißt das Projekt von fünf NRW-Städten, durch das Langzeitarbeitslose wieder einen Job bekommen. „Modellprojekt Integration Langzeitarbeitsloser in Arbeit“ ist der eigentliche Name, doch „MILA“ ist einfach kürzer.
Das Jobcenter Essen trifft für die Stadt Essen eine Vorauswahl, wer für den Job geeignet ist. Was man zu tun hat: Die Teilnehmer des Projektes kümmern sich um Depotcontainer-Standorte, wilde Müllkippen, Grünflächen oder sonstige Sonderaufträge. Insgesamt sind zwei Teams derzeit unterwegs, ein drittes soll noch dieses Jahr dazu kommen.
————————————
• Mehr Themen:
Bahnstrecke zwischen Essen und Duisburg gesperrt: Ersatzverkehr klappt dieses Mal besser – doch diese Pendler brauchen trotzdem starke Nerven
Baby Milan zieht alle Blicke auf sich – wegen seiner unglaublichen Haare
• Top-News des Tages:
Fitnesskurse für Mitarbeiter: So reagiert die Ruhrbahn auf Massen-Ausfälle bei Busfahrern in Essen
Weltneuheit! Was Berlin kann, kann Duisburg schon lange: Jetzt gibt es Bergmänner als Ampelmännchen
————————————-
24.000 Langzeitarbeitslose gibt es in Essen
In Essen gibt es rund 24.000 Langzeitarbeitslose, das heißt Menschen, die seit mindestens vier Jahren ohne Job sind. 250 von ihnen sollen durch „MILA“ wieder arbeiten können und dürfen, manche von ihnen als Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE). Sie sollen vor allem eine Chance bekommen, sich zu beweisen für andere künftige Arbeitgeber.
Aber auch die Chancen direkt bei der EBE nach Ablauf des zweijährigen Vertrages durch „MILA“ stehen laut Stadt Essen gut, wenn sich die Teilnehmer bewähren und gute Arbeit leisten.
Das Projekt „MILA“ ist im Rahmen des Projektes „Essen bleib(t) sauber“ der Stadt Essen entstanden. „MILA“ wird finanziell unterstützt durch das Arbeits- und Gesundheitsministerium NRW. (fb)