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Essen: Tafel-Chef Jörg Sartor schimpft im TV gegen Politik -„In Ghettos zusammengepfercht“

Essen: Tafel-Chef Jörg Sartor schimpft im TV gegen Politik -„In Ghettos zusammengepfercht“

Tafel Essen
Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool

Im Jahr 2018 wurde Jörg Sartor, der Chef der Tafel in Essen, als Nazi beschimpft. Er hatte damals die Aufnahme von Migranten gestoppt, da es bei der Essensausgabe zu unschönen Szenen gekommen war.

Nun hat Sartor ein Buch mit dem Titel „Schicht im Schacht“ herausgebracht und war Gast bei der Sat.1 – Sendung „Frühstückfernsehen“. Dort hat der Chef der Tafel Essen vor allem darüber gesprochen, wieso die Politik seiner Meinung nach vor 30 Jahren versagt hat. Und wieso das Ruhrgebiet ein Hilfspaket brauche.

Chef der Tafel Essen zu Gast beim „Frühstücksfernsehen“

Gegenüber Moderator Matthias King vom „Frühstücksfernsehen“ äußert Jörg Sartor, dass es fair wäre, den Soli neu zu verteilen.

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„Es sollten auch Zahlungen ins Ruhrgebiet gehen. Denn bei uns brennt der Baum an vielen Ecken.“ Dass viele Leute im Revier sich zurückgelassen fühlen, das sei nicht erst seit 2015 der Fall.

Die Politik habe bereits vor 30,40 Jahren einen Fehler gemacht, als Libanesen nach Deutschland kamen, um Zuflucht zu suchen.

Menschen in Ghettos zusammenpferchen ist keine Lösung

„Die Menschen wurden in Ghettos zusammengepfercht, wie sollen sie sich da integrieren? Der gleiche Fehler wurde nun wieder im Jahr 2015 gemacht. Dort lernen sie die deutsche Sprache nicht und wer kein deutsch kann, kann sich nicht integrieren. Und somit können sie keinen Job machen und müssen Sozialleistungen in Kauf nehmen“, so Sartor. Und schon stehe man vor dem Problem, vor denen die Essener Tafel im Jahr 2018 stand.

Soli müsse umverteilt werden

Der Soli müsse umverteilt werden, damit nicht nur der Aufbau des Ostens unterstützt werde. Es müsse seiner Meinung nach auch der Westen unterstützt werden, vor allem das Ruhrgebiet.

„Es ist wichtig, Menschen und Gelder vernünftig und fair zu verteilen. Damit sich niemand mehr abgehängt fühlt“, so Sartor in der Sendung. (fb)