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Essen: Notfall auf Ruhrbrücke – Polizei muss Bahnstrecke sperren

Rettungseinsatz auf der Ruhrbrücke in Essen. Die Polizei sperrte den Abschnitt der Linie S6 ab. Hier alle Infos.

Essen
© Bundespolizei

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Eine Bruchlandung in Essen hat am Sonntagabend (14. Mai) den Zugverkehr der Linie S6 für eine Weile lahmgelegt. Gleich mehrere Spaziergänger meldeten gegen 20.45 Uhr einen Zwischenfall auf der Ruhrbrücke in Essen. Sie hatten einen Schwan beobachtet, der sich offensichtlich beim Landeanflug auf den Kettwiger Stausee verschätzt hatte.

Statt auf dem Wasser zu landen, steckte der prächtige Wasservogel plötzlich im Brückengeländer der Eisenbahnbrücke fest. Augenzeugen erkannten, dass sich das Tier nicht mehr selbstständig befreien konnte, und wählten den Notruf.

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Essen: Bahnstrecke nach Flug-Panne gesperrt

Darauf rückten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Essen aus, um das Tier zu retten. Die Bundespolizei sperrte die Bahnstrecke zwischen Essen-Kettwig und Essen-Werden, damit die Einsatzkräfte den Schwan ungefährdet aus seiner misslichen Lage befreien konnten. Die Züge der Linie S6 mussten deshalb in der Zeit des Einsatzes warten.

Nach Einschätzung der Experten vor Ort wäre das Tier ohne Hilfe qualvoll verendet. So aber konnte sich der Wasservogel rund zwanzig Minuten später über seine neu gewonnene Freiheit freuen. Allerdings stellten die Rettungskräfte fest, dass sich der Schwan bei seinem Unfall am Brustkorb und an seinen Flügeln verletzt hatte.

Rettungs-Einsatz in Essen

Sie alarmierten deshalb die Tierrettung aus Essen, die den Schwan letztlich zum Tierarzt brachte. Bis zum Eintreffen der Tierretter kümmerten sich Beamte der Bundespolizei liebevoll um das verletzte Tier und nutzten die Zeit für ein Erinnerungsfoto an den ungewöhnlichen Einsatz. Sobald der verletzte Vogel wieder vollständig genesen ist, soll er wieder zurück in sein Revier am Essener Stausee gebracht werden.

Die Polizei Essen kümmerte sich um den verletzten Schwan. Foto: Bundespolizei

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Um 21.30 Uhr teilte die Deutsche Bahn mit, dass die Strecke wieder freigegeben wurde. Mit Verspätungen ging es dann auf der Linie der S6 weiter.