Der AfD-Bundesparteitag in Essen (28.-30. Juni) wirft bereits seinen Schatten voraus – jetzt wollen Gruppen politischer Gegner auf die Straße gehen. Für diesen Sonntag (26. Mai) ruft das Bündnis „Zusammen gegen Rechts“ um 14 Uhr zu einer Demo auf, um ein „Zeichen gegen Rechts“ zu setzen und als „Vorbote“ gegen die AfD zu fungieren.
Man wolle klarmachen, dass die Oppositionspartei in Essen nicht gewollt sei, heißt es. Die Demo beginnt um 14 Uhr in der Grünen Mitte. Jacob Scanner von „Zusammen gegen Rechts“: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechte ein Klima der Angst in unserer Gesellschaft schüren. Als Demokraten müssen wir uns Schulter an Schulter für Toleranz, Vielfalt und Respekt einsetzen. Unabhängig von demokratischen Organisationszugehörigkeiten und Parteibüchern!“
Essen: Groß-Demo mitten in der Stadt
Auch die EU-Wahl (9. Juni) sei Anlass für Klimastreiks von „Friday for Future“ am 31. Mai, so in Düsseldorf und Köln. „FFF“ gehört ebenfalls zum „Bündnis gegen Rechts“, will sich dafür einsetzen, dass „jetzt und in der Zukunft der Klimaschutz und der Schutz der Demokratie eine hohe Bedeutung haben. (…) Für ein vereintes Europa“, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe.
Mara Kleine von „Fridays for Future NRW“ präzisiert: „Die bevorstehenden Europa-Wahlen sind eine wichtige Gelegenheit für alle, ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und für eine solidarische Zukunft in Europa geltend zu machen! Klimagerechtigkeit und der Kampf gegen den Rechtsruck sind untrennbar miteinander verbunden.“
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Die Aktivistin weiter: „Klimagerechtigkeit kann nur in einer demokratischen Gesellschaft erreicht werden. Lasst uns die Demokratie vor ihren Feinden von Rechts verteidigen!“ Bei der Groß-Demo am Sonntag werden Tausende Teilnehmer erwartet, Anwohner müssen mit Verkehrsbehinderungen und Straßensperrungen rechnen. Die Polizei richtet Umleitungen ein.