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Essen: Polizist betritt Keller – und macht sagenhafte Entdeckung!

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Essen. 

Irrer Zufall in Essen! Bei einer Aufräum-Aktion kam ein wahrer Schatz ans Tageslicht.

So wurde im staubigen Keller einer Polizeiwache in Essen ein Stück Fußballgeschichte wiederentdeckt. Hier fand ein Polizist einen ganz besonderen Spielball der Fußball-WM 1974.

Essen: Polizist räumt Keller auf – und stößt auf Fußballgeschichte

In der Polizeiwache Rellinghausen musste unbedingt aufgeräumt werden, dachte sich zumindest Hauptkommissar Bernd Jungbluth. In einem alten Keller hinter einer dicken Stahltür machte er eine Entdeckung. Zwischen Akten und Kartons lag ein staubiger Lederball. Den nahm er zur Sicherheit mit nach Hause.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Dort angekommen, entfernte er langsam den Schmutz auf dem Ball. Zum Vorschein kam ein schwarz-weiß-roter Lederfußball. Doch ein Detail lässt ihm die Kinnlade runterfallen. Er erkannte schnell: In der Hand hielt er einen ganz besonderen Schatz. Unter der dicken Schicht Staub erschienen zahlreiche Unterschriften. Einige Namen stachen ihm sofort ins Auge. Pelé hatte dort unterschrieben, Mario Zagallo auch – alles Namen legendärer, brasilianischer Fußballer.

Essen. Besonderer Fund ist WM-Ball von 1974

Sofort wurden Fachleute des Fußballmuseums in Dortmund herangezogen. Sie bestätigen: Der Zufallsfund ist ein Ball von der Fußballweltmeisterschaft 1974 in Deutschland! Auf dm haben sich die Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft verewigt. Doch die Frage bleibt: Wie findet ein so hochkarätiges Fundstück seinen Weg in den Keller einer Essener Polizeiwache?

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Die Brasilianer haben 1974 zwei WM-Spiele im Ruhrgebiet absolviert. Einmal am 22. Juni in Gelsenkirchen gegen Zaire (3:0) und am 3. Juli in Dortmund gegen die Niederlande (0:2). In dieser Zeit kamen die Spieler im Touring-Hotel in Essen-Bredeney unter. Die Theorie lautet wie folgt: Ein Polizist, der zum Schutz der brasilianischen Mannschaft eingeteilt war, hat den Ball von den Spielern signieren lassen – vermutlich als Andenken. So landete der Fußball in Essen-Rellinghausen, im Keller der Polizeiwache.

Essen: WM-Ball findet neues Zuhause in der Villa Hügel

Polizeichef Frank Richter übergab das Fundstück an Prof. Dr. Ralf Stremmel. Er leitet das Historische Archiv Krupp in der Villa Hügel. „Das Runde muss ins Eckige“, kommentiert er das Archiv. Denn der legendäre Ball hat nun sein neues Zuhause in einer Glasvitrine im Archiv gefunden. Der besondere Fund weckt bei Polizeichef Richter alte Erinnerungen an die WM 74: „Legendär ist natürlich das Finale, in dem Gerd Müller mit seinem Drehschuss den Sieg perfekt machte. Da war der Jubel vor dem Fernseher groß, als Deutschland Weltmeister wurde.“

Nun können auch die Essener selbst in Erinnerungen schwelgen. Ab dem 5. April kann der Fußball von Besuchern im ersten Obergeschoss der Historischen Ausstellung Krupp in der Villa Hügel in Essen bewundert werden. Oder aber man besucht die digitale Ausstellung. Dort kriegt man auch ein Fotoalbum vom Aufenthalt der Brasilianer in Essen zu Gesicht.

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