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Essen: Ärger am Kennedyplatz wächst – Ladenbesitzer greifen jetzt zu drastischen Mitteln

Beliebte Restaurants wie Hans im Glück, Extrablatt und L’Osteria locken zum Essener Kennedyplatz. Doch aggressives Betteln macht Kunden Angst.

Essen Kennedyplatz
© imago images/Rupert Oberhäuser

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Der Kennedyplatz in Essen hat ein Problem – und das wurde in der jüngeren Vergangenheit immer heftiger. Es geht um das aggressive Betteln, häufig in Kombination mit verbalen Angriffen, Spuck-Attacken und Diebstählen. Die Situation sorgt sowohl bei Besuchern der Innenstadt als auch beim Service-Personal der Geschäfte und Gastro-Betriebe für Unmut und teilweise sogar für Angst.

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Vor diesem Hintergrund greifen die Anlieger des Kennedyplatzes jetzt zu drastischen Mitteln. Sie folgen einem Beispiel, das sich in Dortmund bereits bewährt hat.

Essen: Privater Sicherheitsdienst soll für Ordnung sorgen

Wie die WAZ berichtet, startet aktuell ein zunächst dreimonatiges Pilotprojekt, bei dem ein privates Sicherheitsunternehmen eingesetzt wird. Es soll der steigenden Belastung durch aufdringliches Betteln entgegenwirken. Hinter dem Projekt stehen – finanziell und organisatorisch – lokale Gastronomen und die Essen Marketing Gesellschaft (EMG). Die wiederum wird von der Stadt Essen und dem „Essen Marketing Service“ getragen, einem gemeinsamen Verein von Einzelhändlern, Dienstleistern, Grundeigentümern und Schaustellern.

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Ziel der „Gastro-Steife“ ist es, die aggressiven Bettler in den Griff zu bekommen und für eine sicherere Atmosphäre rund um den Kennedyplatz zu sorgen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem städtischen Ordnungsamt und der Polizei. Auch deshalb, weil der Übergang von Bettelei und Kriminalität mitunter fließend ist. Bei der Klientel, die im Fokus steht, handelt es sich einerseits um tatsächlich bedürftige Menschen aus Essen, andererseits auch um Drogensüchtige, Trickbetrüger, Diebe sowie Armutszuwanderer aus Rumänien und Bulgarien.

Einsatzzeiten werden ab Mai ausgeweitet

Der Einsatz des Sicherheitsdienstes erzeugt bereits erste positive Reaktionen, wie die Innenstadt-Managerin der EMG, Svenja Krämer, gegenüber der WAZ berichtet. Und das, obwohl die „Gastro-Streife“ im April noch gebremst mit wenigen Stunden pro Woche unterwegs ist. Als nächster Schritt sollen die Einsatzzeiten an Wochenenden sowie in den wärmeren Monaten Mai und Juni ausgeweitet werden.


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Die WAZ hat mit Betroffenen vor Ort in den Geschäften gesprochen, teils bedrückende Schilderungen aufgenommen, sich außerdem beim Einzelhandelsverband Ruhr umgehört. Den ausführlichen Artikel liest du hier.