Was für ein Schock am frühen Sonntagmorgen (4. Februar)! Gegen 5.06 Uhr meldete die Bewohnerin eines landwirtschaftlichen Anwesens an der Eststraße in Essen-Haarzopf, dass eine Reithalle brennt. Sofort wurden Einsatzkräfte der Feuerwache sowie der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatzort geschickt.
Schon auf der Anfahrt in Essen-Haarzopf sahen sie massiven Flammenschein sowie eine starke Rauchentwicklung auf dem Bauernhof. Der Einsatzleiter forderte daraufhin umgehend weitere Einsatzkräfte an. Ihnen bot sich ein dramatisches Bild: Eine 400 Quadratmeter große Reithalle mit angrenzendem Casino und angebauter Wohneinheit stand bereits in Vollbrand.
Essen: Das Feuer drohte überzugreifen
Zum Glück konnte sich die Bewohnerin der angeschlossenen Wohnung retten und wartete unverletzt auf die Feuerwehr. Aber nur ein paar Meter daneben befindet sich ein weiteres, größeres Wohngebäude. Hieraus konnten die Einsatzkräfte zwar einen Bewohner unverletzt herausholen, doch durch den starken Wind und die vorherrschende Windrichtung drohte das Feuer auch auf dieses Gebäude überzugreifen. Denn die Flammen der brennenden Reithalle in Essen-Haarzopf wurden gegen das Wohngebäude gedrückt.
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Die Feuerwehr konnte letztendlich durch einen massiven Löschangriff das Haus vor den Flammen retten. Und auch eine wenige Meter entfernte Stallanlage mit Pferden konnte verteidigt werden. Daher sind zum Glück auch keine Vierbeiner zu Schaden gekommen.
Die Brand-Ursache ist völlig unklar
Doch die Feuerwehr hatte an der Reithalle in Essen mit verschiedensten Problemen zu kämpfen. Die Wasserversorgung gestaltete sich sehr schwierig und so mussten die Schläuche über weite Wege verlegt werden. Es kam sogar ein Wagen zum Einsatz, der Schläuche während der Fahrt verlegen kann. Zudem mussten die Einsatzkräfte insgesamt 9 Gasflaschen bergen und anschließend kühlen, damit keine weitere Gefahr besteht.
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Rund 80 Einsatzkräfte waren beziehungsweise sind an der Reithalle in Essen-Haarzopf im Einsatz. Denn obwohl der Brand nach rund zweieinhalb Stunden unter Kontrolle war, dauern die aufwendigen Nachlöscharbeiten (Stand: 10.15 Uhr) noch an. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, muss nun die Polizei Essen ermitteln.
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