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Essen: Mann legt gefälschten Impfpass vor – Apotheker kann nur lachen: „Ziemlich doof“

Essen: Mann legt gefälschten Impfpass vor – Apotheker kann nur lachen: „Ziemlich doof“

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Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Essen: Mann legt gefälschten Impfpass vor – Apotheker kann nur lachen: „Ziemlich doof“

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Nachdem die Corona-Maßnahmen wieder verschärft wurden, ist die Bereitschaft zur Impfung stark angestiegen. Doch unter den Impfwilligen tummeln sich auch immer mehr schwarze Schafe. Das bekommen auch die Apotheken in Essen zu spüren.

Immer wieder versuchen Menschen mit einem gefälschten Impfpass ihr Glück in den Apotheken. In der Hirsch-Apotheke in Essen hat sich ein Betrüger jedoch nicht sehr clever angestellt.

Essen: Gefälschter Impfpass – Apotheker entlarven einen Betrüger

Weihnachtsmarkt, Restaurant, Kino-Besuch – für all diese Unternehmungen wird seit der neuen Corona-Schutzverordnung ein 2G-Nachweis benötigt. Heißt, wer nicht geimpft oder genesen ist, muss draußen bleiben.

Viele Menschen, die bislang noch keinen Impfschutz haben, laufen deshalb Sturm bei den Impfzentren. Andere versuchen über illegale Methoden oder gefälschte Impfpässe die Regeln zu umgehen.

In der Hirsch-Apotheke am Limbecker Platz gab es bislang erst einen Mann, der mit seinem falschen Impfausweis die Mitarbeiter hinters Licht führen wollte, um so an ein digitales Impfzertifikat zu kommen. Dabei stellte sich der Betrüger nicht besonders raffiniert an.

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„Wir gucken grundsätzlich nach den Stempeln, welcher Arzt oder welches Impfzentrum gestempelt hat. Bei dem Fall war es ein Impfpass, der einen Pseudo-Arztstempel hatte. Und auch nur handschriftliche Unterschriften mit den Chargennummern hatte. Sowas gibt es überhaupt gar nicht. Das war auch ziemlich schnell zu erkennen, dass der Humbug war. Ziemlich doof kann man auf jeden Fall sagen“, berichtet Inhaber Andreas Bessenbach gegenüber DER WESTEN.

Essen: Betrüger ergreift die Flucht

Als die Apotheker an der Kasse den Schwindel aufdeckten, wollten sie das einzig Richtige machen. „Wir haben dann direkt die Polizei gerufen, aber der Mann hat die Lunte gerochen und ist schnell weggelaufen“, erklärt Bessenbach.

Und auch eine Sprecherin der Polizei Essen konnte bestätigen, dass in den meisten Fällen bei Eintreffen der Beamten die Täter oftmals schon über alle Berge sind.

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Selbst wenn der Betrüger in der Hirsch-Apotheke von den Polizisten geschnappt worden wäre, hätte er keine großen Konsequenzen befürchten müssen. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte im Strafgesetzbuch nur die Vorlage oder Nutzung von gefälschten „Gesundheitszeugnissen“ gegenüber „Behörden oder Versicherungsgesellschaften“ unter Strafe gestanden.

Diese Lücke wurde erst am 24. November im Infektionsschutzgesetz gestopft. Seitdem müssen Menschen mit einem gefälschten Impfpass auch in der Apotheke mit Freiheitstrafen bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen.

Jedoch scheint das die Täter derzeit wenig abzuschrecken. Auch Bessenbach vermutet, dass das nicht der letzte Fall in seiner Apotheke am Limbecker Platz in Essen gewesen sein wird.