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Essen: Mann stirbt – Jahre später sorgt er für einen Riesen-Feuerwehr-Einsatz

In Essen werden Anwohner am Freitagmorgen die Welt nicht mehr verstanden haben. Auf einmal standen Feuerwehr, Polizei und Co. im Großaufgebot vor der Tür.

© IMAGO/Eibner

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Nanu, was war denn da auf einmal am Freitagmorgen (2. Februar) in Essen-Frohnhausen los? Nachbarn und Passanten dürften nicht schlecht gestaunt haben, als in der Auffahrt auf einmal zahlreiche Fahrzeuge der Feuerwehr, der Polizei und des Landeskriminalamtes (LKA) vor der Haustür standen.

Schuld daran könnte nach ersten Ermittlungsergebnissen ausgerechnet ein verstorbener Mieter sein, wie die Polizei Essen am Nachmittag mitteilte. Doch was hatte den Großeinsatz ausgelöst?

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Essen: DAS steckt hinter dem Großaufgebot

Tatsächlich soll ein anderer Mieter des gleichen Hauses in der Liebigstraße in Frohnhausen die Polizei gegen 9.40 Uhr am Freitag alarmiert haben. Beim Aufräumen des Kellers hatte er viele Chemikalien in Kleingebinden entdeckt. Schnell vermuteten die Spezialisten das Schlimmste.


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Infolge rückte nicht nur die Polizei an, sondern auch Experten der Feuerwehr und des LKA. Sie untersuchten die Stoffe zunächst vor Ort auf ihre Gefahr hin. Denn erst mal blieb unklar, ob die Chemikalien für Hausbewohner und die benachbarte Kindertagesstätte brandgefährlich werden könnten.

Toter hatte offenbar Spaß an Chemie

Schnell konnte in dem Keller in Essen-Frohnhausen aber zumindest für einen Teil der Chemikalien Entwarnung gegeben werden. Demnach sollen einige Substanzen ungefährlich gewesen sein und konnten nach dem Einsatz entsorgt werden. Einige andere mussten allerdings abtransportiert und von den Spezialisten kontrolliert gesprengt werden. Dafür hatten sie sich ein Feld nahe der Mülheimer Grenze ausgesucht.


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Noch ist unklar, ob die Gegenstände wirklich dem verstorbenen Hausbewohner gehörten. Auch bleibt erstmal fraglich, warum diese im Keller deponiert waren. Die Polizei Essen geht derzeit davon aus, dass der Mann in seiner Freizeit gerne mit Chemikalien rumexperimentierte. Die Ermittlungen dauern an.