Dort, wo in Essen einst die Bierflaschen über den Tresen gewandert sind und ausgelassen zu Rockmusik getanzt wurde, befindet sich nun ein schickes und modernes Restaurant.
In den leerstehenden Räumen der Kultkneipe „Soul Hellcafé“ auf der Friederikenstraße in Essen-Rüttenscheid, eröffnete der 41-jährige Chris Walter am 18. März das „Schick Essen“.
Mitten im Corona-Lockdown ist das definitiv nicht der beste Zeitpunkt für eine Gastroeröffnung. Doch der Inhaber will den Kopf nicht in den Sand stecken.
Essen: Restauranteröffnung seit Langem geplant – jetzt musste es passieren
Bereits seit Februar 2020 standen die Räumlichkeiten des ehemaligen „Soul Hellcafé“ leer. Acht Monate später, im Oktober 2020, sollte dort eigentlich längst der Kochlöffel geschwungen werden, doch die Eröffnung des „Schick Essen“ verzögerte sich immer weiter nach hinten.
Nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch diverse Umbauarbeiten zogen dem eigentlichen Plan einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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„Ich konnte es nicht mehr länger hinauszögern und musste jetzt einfach öffnen“, betont Inhaber Chris Walter gegenüber DERWESTEN.
So steckte bereits viel Planung und Vorarbeit in seinem neuen Restaurant in Essen, auch einen Koch hatte der 41-Jährige schon eingestellt.
„Da das Restaurant inmitten der Corona-Pandemie entstanden ist, habe ich keinerlei Ansprüche auf Corona-Hilfen vonseiten des Staates“, der Gastronom im Interview mit DERWESTEN.
Essen: Neues Restaurant öffnet Mitten im Corona-Lockdown – „Es ist sehr schwierig“
In die Räumlichkeiten vom „Schick Essen“ hat Chris Walter bereits viel Liebe und Mühe reingesteckt. Gäste darf er hier jedoch bislang nicht begrüßen.
Derzeit können die 3-Gänge-Menüs des kulinarischen Restaurants nur zur Abholung bestellt werden. Damit kann Chris Walter zwar endlich seine Kosten decken, der Restaurantbetrieb startet jedoch eher schleichend.
„Es ist sehr schwierig“, bedauert der Inhaber gegenüber DERWESTEN. Aufgeben will Chris Walter jedoch nicht.
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„Ich bin kein Mensch, der den Kopf in den Sand steckt. Ich habe ja auch eine Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeitern“, erklärt der 41-Jährige.
Bis er die Essener dann endlich auch persönlich im „Schick Essen“ begrüßen darf, schickt er den kulinarischen Genuss daher fleißig weiterhin zu den Gästen nach Hause. (mkx)