Essen.
Es ist eine Geschichte wie aus einem Krimi! Von Essen bis nach Paraguay ging es für zwei Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren. Vor sechs Monaten nahmen ihre Eltern die beiden einfach mit – ohne ihren jeweiligen Ex-Partnern irgendetwas davon zu erzählen (wir berichteten).
Nun sind die Kinder wieder zurück in Deutschland. Ihre Eltern befinden sich noch in Paraguay, wollen aber in den kommenden Tagen ebenfalls zurückreisen. Dann werden sie sich den Strafverfolgungsbehörden in Essen stellen müssen.
Essen: Nach Kindesentführung nach Paraguay – Mädchen zurück in Deutschland
Nach Angaben eines Anwalts sind die beiden Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren wieder wohlbehütet in Deutschland angekommen. Ihnen gehe es gut und die Reise sei reibungslos abgelaufen, so Rechtsanwalt Ingo Bott. Die Mädchen waren am Dienstag und Mittwoch gemeinsam mit ihren aus Essen und München kommenden Elternteilen nach Deutschland geflogen.
Währenddessen blieben die Elternteile, die mit den Mädchen ausgewandert waren, weiterhin im Ausland. Sie wollen jedoch in den nächsten Tagen ebenfalls zurück nach Deutschland reisen, wo sie sich dann wegen Kindesentziehung vor Gericht verantworten müssten.
Essen: DARUM waren die Eltern mit den Kindern ausgewandert
Das Paar lebt in zweiter Ehe, war im vergangenen November mit den Kindern ohne Zustimmung ihrer jeweiligen Ex-Partner einfach ausgewandert. Wie die in der Heimat zurückgebliebene Mutter in einem Abschiedsbrief erfuhr, wollte das Paar die Mädchen nicht gegen Corona impfen lassen.
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Vor wenigen Tagen hatte sich das Paar allerdings nach Verhandlungen mit den beiden Rechtsanwälten Ingo Bott und Stephan Schultheiss der Polizei gestellt. Die monatelange Suche nach den Mädchen war damit endlich beendet.
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Daraufhin hatte das Kinder- und Jugendgericht in der Hauptstadt Asunción die Rückkehr der Kinder genehmigt. (dpa/mbo)