Essen.
Große Aufregung um den Neubau einer Kita in Essen.
Wer auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für sein Kind in Essen ist, dem dürfte klar sein: Neue Kitas werden dringend benötigt. Denn wie in vielen anderen Städten fehlen reichlich Plätze, damit alle Eltern versorgt sind.
An neuen Kitas führt also kein Weg vorbei. Doch der Weg dahin stößt bei einigen Essener auf Unverständnis.
Essen: Stadt genehmigt Kita-Bau – Anwohner genervt
An der Fulerumer Straße 100 in Essen-Haarzopf ist das Geräusch der Motorsägen in den letzten Tagen nicht zu überhören gewesen.
Nach Angaben der Stadt mussten dort Bäume für den Bau einer neuen Kita weichen. In einer lokalen Facebook-Gruppe wundert sich eine Essenerin über die Baum-Fällungen: „Wisst Ihr, was mit der Fläche neben dem Sportzentrum passiert? Echt schade, dass das Grün entfernt wurde.“
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Das ist der Plan an der Fulerumer Straße 100 in Essen:
- Kita-Neubau
- Drei Gruppen mit 60 Betreuungsplätzen
- Fertigstellung: Voraussichtlich Sommer 2023
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Mit ihrer Klage ist sie nicht allein: „Wir brauchen ja auch keine Bäume!!“, kommentiert etwa eine. Andere weisen auf die zahlreichen Grünflächen und Felder drumherum hin.
Zudem teilte die Stadt bereits mit, dass im Zuge des Kita-Neubaus neue Bäume als Ersatz an Ort und Stelle gepflanzt werden. „Die großen Bäume an der westlichen Grundstücksgrenze im Bereich der Humboldtstraße sind von den Fällungen nicht betroffen“, beruhigt die Stadt außerdem.
Anwohner fürchten Probleme wegen neuer Kita in Essen
Doch das ist nicht die einzige Sorge der Anwohner. So fürchten einige ein Verkehrschaos nach Fertigstellung der Kita.
Sie zweifeln daran, dass genügend Parkplätze auf dem Gelände eingeplant werden. Vor allem zu den Stoßzeiten, wenn Eltern ihre Kinder zur Betreuung bringen. „Eltern können doch im Kreisverkehr parken“, scherzt einer in Anspielung auf den angrenzenden Kreisverkehr.
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Um chaotische Zustände bei der Bring-und Abholsituation zu vermeiden, regen Anwohner an, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anzureisen.
Sollten die Parkplätze auf dem neuen Kita-Gelände nicht ausreichen, dürften die Parkflächen am angrenzenden Sportzentrum und nahegelegenen Südwestfriedhof möglicherweise Abhilfe schaffen. (ak)